Teil 7
Das ist der siebte Teil meiner Website Redesign Dokumentation.
Falls du neu hier bist, empfehle ich dir beim ersten Teil anzufangen: Wie bereite ich mich auf ein Website Redesign vor?

In diesem Artikel beantworte ich folgende Fragen:

  • Wie wichtig ist eigentlich ein gutes Portfolio für einen Designer und was macht es aus?
  • Was ist, wenn ich nicht genügend passende Projekte zum Vorzeigen habe?
  • Welche Fehler der alten Website sollten sich nicht wiederholen
  • Meine Vorgehensweise um eine richtige Case Study aufzubauen

Teil 7
Das ist der siebte Teil meiner Website Redesign Dokumentation.
Falls du neu hier bist, empfehle ich dir beim ersten Teil anzufangen: Wie bereite ich mich auf ein Website Redesign vor?

In diesem Artikel beantworte ich folgende Fragen:

  • Wie wichtig ist eigentlich ein gutes Portfolio für einen Designer und was macht es aus?
  • Was ist, wenn ich nicht genügend passende Projekte zum Vorzeigen habe?
  • Welche Fehler der alten Website sollten sich nicht wiederholen
  • Meine Vorgehensweise um eine richtige Case Study aufzubauen
Website Portfolio Übersicht

Wie wichtig ist ein gutes Portfolio für einen Designer?

Das Portfolio entscheidet, wer dir in Zukunft Projektanfragen schickt.

Deshalb ist es umso wichtiger, auch nur die Projekte zu zeigen, die man auch in Zukunft machen möchte.

Bei meiner Recherche zu diesem Redesign bin ich auf folgende zwei Probleme gestoßen:

  • Designer zeigen oft zu viele Projekte in ihren Portfolios.
  • Sie beziehen sich darin nicht auf ein Fachgebiet, sondern zeigen Arbeit aus verschiedenen Kategorien. Zum Beispiel Fotografie und Web-Design.

Erstmal ist nichts falsch daran. Auch ich habe so angefangen. Aber je länger man als Designer arbeitete, desto mehr Projekte kommen zusammen. Und genau das gibt einem die Chance, sich auch mehr zu spezialisieren. Oft reicht es dann, nur noch eine Handvoll der besten Projekte auszuwählen.

Ich möchte mit meinem Portfolio nicht mehr nur den kleinen Kunden um die Ecke beeindrucken. Ich möchte mir auch die dicken Fische angeln und die sind wählerisch, was ihre Angestellten angeht.

Gehe ich also mal davon aus, dass ein neues Startup ein großes Fundraising bekommt und jetzt voll durchstarten möchte, weiß ich, dass sie über die Mittel verfügen, ein richtiges Team aufzustellen. Dann suchen sie nicht ein Designer der alles kann, sondern ein Spezialisten auf einem bestimmten Gebiet. Sie brauchen Konzepter, Designer und Entwickler.

Was glaubst du, für wen werden sie sich entscheiden, wenn sie verschiedene Portfolios sehen? In meinem Alltag beantwortet sich diese Frage oft schon von selbst.

Wenn ich morgens Brötchen holen möchte, gehe ich dann zum Bäcker, der ausschließlich backt, oder zum Supermarkt, der zwar Brötchen anbietet, aber auch noch tausend andere Dinge?

Oder stell dir vor, du musst dein Auto reparieren. Du fährst nicht irgendein Auto sondern einen dicken Mercedes. Wenn du die Wahl hättest, zwischen einer Autowerkstatt die alle Marken repariert oder einer authorisierten Mercedes-Werkstatt, für welche würdest du dich entscheiden?

Warum sollte ein Unternehmen auf der Suche nach einem Spezialisten anders sein?

Das heisst nicht, dass man für immer nur eine Fähigkeit ausüben muss. Ich lerne nie aus und auch andere Bereiche interessieren mich brennend. Aber Momentan verdiene ich mein Geld mit Web Design, das kann in fünf oder zehn Jahren natürlich anders sein.

Um die digitalen Design Projekte zu bekommen, die ich mir momentan wünsche, muss ich versuchen, auch genau das zu kommunizieren.

Ich möchte ja ausschließlich nur noch Projekte aus einer Kategorie zeigen, aber ich habe einfach zu wenig davon.

Nehmen wir an, du möchtest in Zukunft nur noch Online Shops gestalten. Dafür ist es optimal, auch nur solche Projekte in deinem Portfolio zu zeigt. Auch, wenn du in der Vergangenheit nur ein Web Shop für einen Kunden gestaltet hast, kann es dein Ziel sein, in Zukunft ein Spezialist für Online Shops zu werden.

Dann muss du anfangen, persönliche Projekte, die mit diesem Thema zu tun haben, in dein portfolio mit einzubauen. Sie zeigen oft noch besser, wo deine Stärken liegen. Du kannst dich austoben und verschiedene Layouts ausprobieren. Zeige beispielsweise deine Herangehensweise zu einer optimalen Produkt Landingpage.

Ich stehe vor dem gleichen Problem. Je größer die Unternehmen werden, mit denen ich zusammenarbeite, desto schwieriger wird es, die Erlaubnis zu bekommen, das Projekt auch für eigene „Werbezwecke“ einzusetzen. Es gibt viele Aufträge, die ich liebend gern in meinem Portfolio zeigen würde, aber mir fehlt einfach die Erlaubnis dazu. Das ist schade, aber auch nicht zu ändern.

Eine passende Anleitung dazu:
Neue Kunden durch eigene Projekte anziehen – Strategie, Aufbau und Ideen


Nicht die Fehler der alten Website wiederholen

Auf meiner alten Website habe ich mich nicht auf ein Fachgebiet beschränkt. Ich habe alles gezeigt, was ich an vergangenen Projekten irgendwie als cool empfunden habe. Und genau das muss ich jetzt ändern!

Hier ist ein Ausschnitt, meiner vorherigen Projekt-Übersichtsseite:

Alte Website Projekt Portfolio Übersichtsseite
Der letzte Stand meiner alten Portfolio Übersichtsseite: Keine Spezialisierung auf ein Fachgebiet. Print, Programmierung und Webdesign Projekte in einem.

Projekt Detailansicht
Kurzer Einleitungstext und sonst nur Bilder:

Altes Website Portfolio von der Ellipsoid Fashion Show Hamburg
Beispielprojekte einer Portfolio Detailseite auf der alten Website

Das alte Portfolio hatte ich lange nicht mehr aktualisiert. Es waren Projekte von 2012 bis 2015 enthalten. Aufträge von vor drei Jahren zeigen natürlich nicht die Fähigkeiten, die ich jetzt besitze. Jeder entwickelt sich weiter und genau das möchte ich auch mit meinem Redesign zeigen.

Layout und Inhalt

Was sind meine Ziele für die neue Projekt-Seite?

Jeder Kunden-Auftrag erzählt seine eigene Geschichte und genau das möchte ich auch darstellen. Daher muss ich für jedes Projekt einen eigenen Inhalt anlegen und das Layout darauf abstimmen.

  • Ich möchte mich nur noch auf digitale Design-Projekte beschränken. Alles andere fliegt raus.
  • Meine Projekte müssen in Form von Case Studies präsentiert werden.
  • Große und aussagekräftige Bilder verwenden.
  • Mein Portfolio auf maximal sechs Projekte beschränken.
  • Jedes Projekt „anders“ aussehen lassen.

Was macht ein gutes Portfolio aus?

Ein Portfolio darf nicht einfach nur eine Übersicht von Projekten sein. Es sollte tief in die Materie eingehen und detaillierte Hintergründe darstellen. Immer dann, wenn ich genau das auf einer anderen Website gefunden habe, habe ich es mit auf meine Inspirationsliste gesetzt. Diese habe ich in einem Artikel für dich zusammengefasst:

Gute Web und UI/UX Design Case Study Beispiele (Text und Bilder)

Meine Vorgehensweise eine Case Study aufzubauen

  1. Zuerst einen Text über das Projekt schreiben, ohne über den richtigen Aufbau oder Bilder nachzudenken. Dabei versuchen, folgende Fragen zu beantworten → minimum 1000 Wörter:
  • Was waren die Ziele und Aufgaben in diesem Projekt?
  • Wie habe ich diese gelöst?
  • Was hat ein potentieller Kunde davon? Kann er sich in dem Projekt wiederfinden?
  • Wie war meine Herangehensweise bei der Erstellung des Layouts? Gab es besondere Probleme die ich lösen musste?
  • Was hat mir dieser Auftrag gebracht? Wie war das Feedback? Was würde ich das nächste mal besser machen?
  1. Text in Sketch importieren und in Bereiche unterteilen. Dabei habe ich diesen Artikel als Inspiration für den Aufbau benutzt.
  2. Ein Layout anlegen und aussagekräftigen Bilder integrieren.
Portfolio Redesign: Die Projekt und Portfolio Seite erstellen
  • Dieser Beitrag enthält eine Podcastfolge!

    Diese Kannst du direkt auf Patreon oder in einer Podcast App deiner Wahl anhören.

  • Dieser Beitrag enthält ein Video!

    Das Video wird dir auf Patreon freigeschalten.

Diesen Beitrag als Podcast hören

Website Portfolio Übersicht

Wie wichtig ist ein gutes Portfolio für einen Designer?

Das Portfolio entscheidet, wer dir in Zukunft Projektanfragen schickt.

Deshalb ist es umso wichtiger, auch nur die Projekte zu zeigen, die man auch in Zukunft machen möchte.

Bei meiner Recherche zu diesem Redesign bin ich auf folgende zwei Probleme gestoßen:

  • Designer zeigen oft zu viele Projekte in ihren Portfolios.
  • Sie beziehen sich darin nicht auf ein Fachgebiet, sondern zeigen Arbeit aus verschiedenen Kategorien. Zum Beispiel Fotografie und Web-Design.

Erstmal ist nichts falsch daran. Auch ich habe so angefangen. Aber je länger man als Designer arbeitete, desto mehr Projekte kommen zusammen. Und genau das gibt einem die Chance, sich auch mehr zu spezialisieren. Oft reicht es dann, nur noch eine Handvoll der besten Projekte auszuwählen.

Ich möchte mit meinem Portfolio nicht mehr nur den kleinen Kunden um die Ecke beeindrucken. Ich möchte mir auch die dicken Fische angeln und die sind wählerisch, was ihre Angestellten angeht.

Gehe ich also mal davon aus, dass ein neues Startup ein großes Fundraising bekommt und jetzt voll durchstarten möchte, weiß ich, dass sie über die Mittel verfügen, ein richtiges Team aufzustellen. Dann suchen sie nicht ein Designer der alles kann, sondern ein Spezialisten auf einem bestimmten Gebiet. Sie brauchen Konzepter, Designer und Entwickler.

Was glaubst du, für wen werden sie sich entscheiden, wenn sie verschiedene Portfolios sehen? In meinem Alltag beantwortet sich diese Frage oft schon von selbst.

Wenn ich morgens Brötchen holen möchte, gehe ich dann zum Bäcker, der ausschließlich backt, oder zum Supermarkt, der zwar Brötchen anbietet, aber auch noch tausend andere Dinge?

Oder stell dir vor, du musst dein Auto reparieren. Du fährst nicht irgendein Auto sondern einen dicken Mercedes. Wenn du die Wahl hättest, zwischen einer Autowerkstatt die alle Marken repariert oder einer authorisierten Mercedes-Werkstatt, für welche würdest du dich entscheiden?

Warum sollte ein Unternehmen auf der Suche nach einem Spezialisten anders sein?

Das heisst nicht, dass man für immer nur eine Fähigkeit ausüben muss. Ich lerne nie aus und auch andere Bereiche interessieren mich brennend. Aber Momentan verdiene ich mein Geld mit Web Design, das kann in fünf oder zehn Jahren natürlich anders sein.

Um die digitalen Design Projekte zu bekommen, die ich mir momentan wünsche, muss ich versuchen, auch genau das zu kommunizieren.

Ich möchte ja ausschließlich nur noch Projekte aus einer Kategorie zeigen, aber ich habe einfach zu wenig davon.

Nehmen wir an, du möchtest in Zukunft nur noch Online Shops gestalten. Dafür ist es optimal, auch nur solche Projekte in deinem Portfolio zu zeigt. Auch, wenn du in der Vergangenheit nur ein Web Shop für einen Kunden gestaltet hast, kann es dein Ziel sein, in Zukunft ein Spezialist für Online Shops zu werden.

Dann muss du anfangen, persönliche Projekte, die mit diesem Thema zu tun haben, in dein portfolio mit einzubauen. Sie zeigen oft noch besser, wo deine Stärken liegen. Du kannst dich austoben und verschiedene Layouts ausprobieren. Zeige beispielsweise deine Herangehensweise zu einer optimalen Produkt Landingpage.

Ich stehe vor dem gleichen Problem. Je größer die Unternehmen werden, mit denen ich zusammenarbeite, desto schwieriger wird es, die Erlaubnis zu bekommen, das Projekt auch für eigene „Werbezwecke“ einzusetzen. Es gibt viele Aufträge, die ich liebend gern in meinem Portfolio zeigen würde, aber mir fehlt einfach die Erlaubnis dazu. Das ist schade, aber auch nicht zu ändern.

Eine passende Anleitung dazu:
Neue Kunden durch eigene Projekte anziehen – Strategie, Aufbau und Ideen


Nicht die Fehler der alten Website wiederholen

Auf meiner alten Website habe ich mich nicht auf ein Fachgebiet beschränkt. Ich habe alles gezeigt, was ich an vergangenen Projekten irgendwie als cool empfunden habe. Und genau das muss ich jetzt ändern!

Hier ist ein Ausschnitt, meiner vorherigen Projekt-Übersichtsseite:

Alte Website Projekt Portfolio Übersichtsseite
Der letzte Stand meiner alten Portfolio Übersichtsseite: Keine Spezialisierung auf ein Fachgebiet. Print, Programmierung und Webdesign Projekte in einem.

Projekt Detailansicht
Kurzer Einleitungstext und sonst nur Bilder:

Altes Website Portfolio von der Ellipsoid Fashion Show Hamburg
Beispielprojekte einer Portfolio Detailseite auf der alten Website

Das alte Portfolio hatte ich lange nicht mehr aktualisiert. Es waren Projekte von 2012 bis 2015 enthalten. Aufträge von vor drei Jahren zeigen natürlich nicht die Fähigkeiten, die ich jetzt besitze. Jeder entwickelt sich weiter und genau das möchte ich auch mit meinem Redesign zeigen.

Layout und Inhalt

Was sind meine Ziele für die neue Projekt-Seite?

Jeder Kunden-Auftrag erzählt seine eigene Geschichte und genau das möchte ich auch darstellen. Daher muss ich für jedes Projekt einen eigenen Inhalt anlegen und das Layout darauf abstimmen.

  • Ich möchte mich nur noch auf digitale Design-Projekte beschränken. Alles andere fliegt raus.
  • Meine Projekte müssen in Form von Case Studies präsentiert werden.
  • Große und aussagekräftige Bilder verwenden.
  • Mein Portfolio auf maximal sechs Projekte beschränken.
  • Jedes Projekt „anders“ aussehen lassen.

Was macht ein gutes Portfolio aus?

Ein Portfolio darf nicht einfach nur eine Übersicht von Projekten sein. Es sollte tief in die Materie eingehen und detaillierte Hintergründe darstellen. Immer dann, wenn ich genau das auf einer anderen Website gefunden habe, habe ich es mit auf meine Inspirationsliste gesetzt. Diese habe ich in einem Artikel für dich zusammengefasst:

Gute Web und UI/UX Design Case Study Beispiele (Text und Bilder)

Meine Vorgehensweise eine Case Study aufzubauen

  1. Zuerst einen Text über das Projekt schreiben, ohne über den richtigen Aufbau oder Bilder nachzudenken. Dabei versuchen, folgende Fragen zu beantworten → minimum 1000 Wörter:
  • Was waren die Ziele und Aufgaben in diesem Projekt?
  • Wie habe ich diese gelöst?
  • Was hat ein potentieller Kunde davon? Kann er sich in dem Projekt wiederfinden?
  • Wie war meine Herangehensweise bei der Erstellung des Layouts? Gab es besondere Probleme die ich lösen musste?
  • Was hat mir dieser Auftrag gebracht? Wie war das Feedback? Was würde ich das nächste mal besser machen?
  1. Text in Sketch importieren und in Bereiche unterteilen. Dabei habe ich diesen Artikel als Inspiration für den Aufbau benutzt.
  2. Ein Layout anlegen und aussagekräftigen Bilder integrieren.