Ich bin immer auf der Suche nach neuen Wegen, die meine Arbeitsweise verbessern und mir helfen, produktiver und zeitsparender zu arbeiten. Das können Menschen sein, von denen ich lerne oder auch neue Programme, die mir bei Aufgaben helfen und mich tagtäglich begleiten.

Aber wenn ich nicht offen dafür bin, auf neue und verbesserte Technologien und Software umzusteigen, die mir explizit in einem wichtigen Bereich hilft, werde ich auf der Stelle stehen bleiben und mich irgendwann umschauen und sehen, wie andere Designer immer schneller an mir vorbeiziehen.

Wenn du diesen Podcast hörst, ist die Chance sehr groß, dass du interaktive Webseiten und digitale Produkte gestaltest. Und vielleicht nutzt du Photoshop noch primär für deine Layouts und weißt gar nicht, welche Vorteile andere Programme bringen. Und ich will diese Vorteile heute auch gar nicht alle durchgehen.

Ich möchte dir zeigen, warum es für uns wichtig ist, offen für Veränderungen zu sein und deshalb auch Programme wie Photoshop hinter uns zu lassen.

Ich bin immer auf der Suche nach neuen Wegen, die meine Arbeitsweise verbessern und mir helfen, produktiver und zeitsparender zu arbeiten. Das können Menschen sein, von denen ich lerne oder auch neue Programme, die mir bei Aufgaben helfen und mich tagtäglich begleiten.

Aber wenn ich nicht offen dafür bin, auf neue und verbesserte Technologien und Software umzusteigen, die mir explizit in einem wichtigen Bereich hilft, werde ich auf der Stelle stehen bleiben und mich irgendwann umschauen und sehen, wie andere Designer immer schneller an mir vorbeiziehen.

Wenn du diesen Podcast hörst, ist die Chance sehr groß, dass du interaktive Webseiten und digitale Produkte gestaltest. Und vielleicht nutzt du Photoshop noch primär für deine Layouts und weißt gar nicht, welche Vorteile andere Programme bringen. Und ich will diese Vorteile heute auch gar nicht alle durchgehen.

Ich möchte dir zeigen, warum es für uns wichtig ist, offen für Veränderungen zu sein und deshalb auch Programme wie Photoshop hinter uns zu lassen.

Wie viele digitale Produkt Designer arbeiten noch mit Photoshop?

Ich habe vor kurzem eine Umfrage an meine Newsletter Abonnenten geschickt, bei der ich unter anderem auch gefragt habe, welches Design Tool sie primär nutzen.

  • Von allen Teilnehmern gestalten knapp 80% digitale Produkte und arbeiten im Web und UI/UX Design Bereich.
  • Knapp 60% nutzen dafür immer noch Photoshop als ihr Design Tool Nummer eins.

Das Ergebnis hat mich wirklich verblüfft. Und das einzige, was ich gefühlt habe, als ich die Statistiken durchgegangen bin, war, dass ich sie irgendwie davon überzeugen muss, mit Sketch zu arbeiten. Aber warum? Weil dieses Programm mir selbst so viel Gutes und vor allem Neues in meinen Design Prozess gebracht hat.

Ich werde absolut nicht von irgendjemandem dafür bezahlt, Sketch weiterzuempfehlen. Mein Ziel ist es, dir zu helfen, mehr aus deinem Design-Prozess herauszuholen. Und deshalb empfehle ich dir auch ehrlich und offen alles, was mich irgendwie in der Vergangenheit extrem weitergebracht hat. Und Sketch ist für mich persönlich, das beste Design-Werkzeug, mit dem ich jemals digitale Layouts erstellt habe.

Weil mich das Ergebnis also so überrascht hat, habe ich danach noch eine Umfrage auf meinem Instagram Kanal gestartet und dort haben 90% der Teilnehmer angegeben, dass sie Sketch zum erstellen ihrer Layouts nutzen.

Wie auch immer das Gesamtergebnis ausfällt, ich habe das Gefühl, dass noch nicht alle an Bord sind und somit in Zukunft Themen, die ich mit Sketch veranschaulichen möchte, nicht alle anspricht.

Und ich hab auch lange überlegt, wie ich das am besten angehen sollte. Ich finde es bringt nichts, noch einen Artikel zu schreiben, der dir Vor- und Nachteile auflistet. Im Internet findest du haufenweise Artikel und Videos, die dir Sketch genau vorstellen.

Und auch ich habe schon vor über einem Jahr einen ausführlichen Artikel geschrieben, warum du von Photoshop zu Sketch wechseln solltest und welche Vorteile du davon hast. Und falls du etwas mehr Zeit mitgebracht hast, erzähle ich dir am Ende auch noch ein paar Vorteile davon.

Oder welche Werkzeuge ich von Sketch in Photoshop vermisst habe und jetzt intensiv nutze.

Das heisst, ich muss das Ganze etwas anders angehen, weil ich denke, das viele zwar wechseln wollen, aber sie aus bestimmten Gründen nicht können. Oder sie sind nicht motiviert genug, etwas Neues zu lernen. Vielleicht trauen sie sich auch einfach nicht. Oder sie denken, es braucht zu viel Zeit und ist zu viel Aufwand.

Deshalb versuche ich das Ganze aus einer etwas anderen Perspektive zu erklären und diese Sorgen mit einzubeziehen.

Warum Sketch?

Sketch hat die digitale Design Industrie wie im Sturm erobert und die meisten UI Designer nutzen es heute als ihr Nummer eins Design Programm für Interface Layouts. Und alles, was wir irgendwie im Web oder Smartphone Bereich gestalten, hat eine grafische Oberfläche, die bedient werden soll. Und genau dafür ist dieses Programm gemacht. Es kann keine Bilder bearbeiten wie Photoshop und auch keine komplexen Magazine oder Bücher erstellen wie InDesign. Sketch ist für User Interfaces gemacht.

Ich hab persönlich auch jahrelang mit Photoshop gearbeitet aber der Wechsel zu Sketch war für mich ein Kinderspiel. Wenn es um UI Design geht, ist Sketch das Werkzeug, das genau für diesen Job gemacht ist. Und schon nach einigen Monaten konnte ich es wirklich nicht fassen, wie ich jemals überhaupt mit Photoshop Web-Layouts erstellen konnte.

Und auch viele der besten Designer, die du auf Plattformen wie Dribbble, Behance oder YouTube findest, arbeiten mit diesem Programm und trotzdem scheint es, als ob viele Designer nicht richtig hinschauen. Und das ist etwas, das ich nicht verstehe.

  • Warum lernen wir nicht von denjenigen, die etwas besser können als wir?
  • Warum schauen wir uns nicht etwas ab und integrieren es in unseren Arbeitsablauf, wo wir doch sehen, dass jemand schneller, besser und leichter ans Ziel kommt, als wir selbst zu diesem Zeitpunkt?

Ich denke, eeil einfach zu viele Angst vor Veränderungen haben.

Um zu gewinnen, musst du Veränderungen zulassen

Wenn du weiterhin vor deiner Konkurrenz bleiben möchtest, ist es unbedingt notwendig, Veränderungen in deinem Unternehmen zuzulassen.

Du solltest offen dafür sein und dich nicht mit dem Status-Quo zufriedenstellen. Nur weil andere noch damit arbeiten, heisst das nicht, dass du das Gleiche tun musst. Denn meistens geraten diejenigen in Schwierigkeiten, die sich nicht schnell genug anpassen und reagieren.

Und dieser Wechsel, von Photoshop zu Sketch, ist für jeden sinnvoll, der in der digitalen Design Branche arbeitet. Die einen wechseln früher und gewinnen dadurch wertvolle Zeit und Geld und die anderen hinken hinterher und können irgendwann nicht mehr mitreden.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich es auch oft in anderen Bereichen nicht verstehe, dass wir in Deutschland Neuheiten oft einfach zu spät adaptieren. Wir blicken immer Richtung Silicon Valley und reden von Innovationen aus den USA oder anderen Ländern und wundern uns, warum wir zu selten an dieser Spitze mitarbeiten können.

Und ich weiß, diese Vergleiche zu machen, ist absurd, aber ich habe das Gefühl, das wir in Deutschland auch in anderen Bereichen hinterher sind, weil wir uns zu wenig trauen, uns nicht gründlich mit einer bestimmten Sache beschäftigen und auch zu langsam agieren.

Oft sind es größere Unternehmen, die Schwierigkeiten haben, Innovationen in ihren Arbeitsprozess zu integrieren. Und genau deshalb sind Start-Ups auch so erfolgreich. Weil sie von Anfang an kleinere Teams sind, die offen für Veränderungen sind, und vieles noch mal überdenken und schneller integrieren. Warum machen wir das also nicht genauso? Wir sind unser eigener Chef und wir können unsere Arbeitsweise beeinflussen.

Aber Probleme, die uns im Alltag auffallen, können wir eben oft nicht ändern, weil sie nicht in unserer Reichweite sind. Aber ich denke, dass die Dinge, die in unseren Aufgabenbereich fallen, die wir beeinflussen können, auch immer weiter optimieren sollten. Nur so können wir uns von anderen unterscheiden.

Ich will, dass mein Business von außen nicht veraltet aussieht. Ich will Veränderungen begrüßen und mir und anderen nicht Steine in den Weg legen. Und indem ich neue Programme akzeptiere, verbessere ich auch meine Arbeitsweise und meine Möglichkeiten, dem Kunden das beste Ergebnis zu liefern, das ich irgendwie möglich machen kann.

Und hier sind jetzt mal ein paar Beispiele, wo mir vor kurzem aufgefallen ist, dass Unternehmen einfach nicht schnell genug agieren und deshalb für mich von außen veraltet aussehen:

Schauen wir in Krankenhäuser: Ich musste in den letzten Wochen immer wieder jemanden im Krankenhaus UKE Hamburg besuchen und war bei jedem Termin erstaunt, wie altbacken dort noch alles abgelaufen ist. Die Krankenschwester hat einen halben Schreibtisch mit einem Computer durch den Flur und in die Zimmer geschoben, nur um einzutragen, wie bestimmte Werte des Patienten sind. Warum kann man das nicht über ein Tablet machen?

Oder nehmen wir die deutsche Bahn: Ich konnte dieses Jahr (2017) zum ersten Mal kostenlos in der zweiten Klasse Internet in einem ICE nutzen. Ich muss nicht darauf eingehen, wie langsam es war, aber ich weiß, dass ich schon vier Jahre vorher, mit einem Bus durch Mexiko gereist bin, der mir kostenlos Internet, Entertainment und super bequeme Liegesessel geliefert hat.

Warum ist es allgemein so schwierig und teuer, eine gute Internetverbindung in Deutschland zu bekommen?
Ich bin in den letzten vier Jahren durch Thailand, Indonesien und Sri Lanka gereist und hatte auf der letzten mini Insel gutes Internet. Warum muss es in Deutschland so schwer und vor allem teuer sein, Internet über eine z.B. Glasfaser Leitung zu beziehen? Wo doch jeder weiß, das in Zukunft alles vernetzt sein wird und es selbst in unserem Haushalt nichts mehr geben wird, was nicht mit dem Internet verbunden ist. Wenn wir schon heute wissen, dass das die Zukunft ist, warum reagieren wir dann erst, wenn es zu spät ist?

Ich muss aufpassen, dass ich mich hier jetzt nicht in ein anderes Thema verquatsche, weil wir letztendlich ja immer noch über den Wechsel zu einem neuen Programm reden, aber ich denke, du merkst, was ich meine.

Warum reagieren viele so spät, obwohl sie doch erkennen, dass eine Bewegung im Gange ist, die zwar Veränderungen mitbringt und Aufwand bedeutet, der sich am Ende um ein vielfaches zurückzahlt.

Vielleicht aus Bequemlichkeit? Oder aus Unwissenheit?

Ich will, dass auch du den Schritt machst und wir auf einem gleichen Level kommunizieren können

Es gibt einen großen Nachteil, der viele vermutlich noch hindert, zu Sketch zu wechseln. Sketch gibt es bisher nur für die MacOS Plattform. Eine Windows Version ist nicht in Sicht.

Aber selbst, wenn das bei dir der Grund ist, warum arbeitest du dann nicht mit Adobe XD or Figma? Beide Programme haben ähnliche Funktionen wie Sketch und stehen für die Windows-Plattform zu Verfügung.

Es geht mir nicht explizit darum, dass du Sketch verwendest (obwohl ich denke, dass die meisten Designer mit einem Mac arbeiten). Sketch ist meine Empfehlung. Aber was ich letztendlich will, ist, dass du die neuen Programme nutzt, die dir einfach mehr Vorteile bringen und die neu denkende Unternehmen genau für Menschen wie dich gemacht haben.

Photoshop war schon immer nur ein Hack für Web Designer und es war auch von Adobe von Anfang an nicht angedacht, dieses für User Interface Design zu benutzen. Wir haben es eben einfach gemacht.

Aber Photoshop verleitet dich schnell dazu, unrealistische grafische Elemente zu gestalten, die nicht einfach in CSS nachgebildet werden können. Zudem können wir sie anschließend nicht sauber als Assets wie ein SVG oder Icon exportieren.

Mit einem Klick das Design fertig programmiert exportieren

Wir sind nicht mehr weit davon entfernt, mit einem Klick das Layout als fertig gecodete Website zu exportieren. Und tatsächlich gibt es schon Plugins für Sketch, die genau das anbieten. Natürlich ist es noch nicht perfekt, aber es wird von Monat zu Monat besser.

Sketch arbeitet einfach sehr nah am Web und ist deshalb auch so interessant für Programmierer. Die komplette Datei-Struktur und auch der Aufbau der Layouts, kann sehr einfach gelesen und weiter verarbeitet werden.

Sketch ist mega schnell

Wenn ich heute ab und zu Photoshop Dateien oder irgendwas aus der Adobe Suit öffnen muss, ist es, wie das Intro bei einer Serie. Jeder will es überspringen, weil es unnötige Zeitverschwendung ist. Und Photoshop ist einfach langsam.

Vertrau mir, Sketch ist wirklich richtig, richtig schnell! Nur zwei Sekunden und dein Layout ist offen. Sogar, wenn du mit mehreren responsive Artboards arbeitest. Ich hatte schon Projekte, bei denen ich mehr als 20 Seiten und Unterseiten einer Website in einer Sketch-Datei gestaltet habe und das ohne Probleme.

Noch mehr Vorteile von Sketch gegenüber Photoshop.

Was ist, wenn der Kunden noch PSD Files verlangt oder das Team damit arbeitet?

Solche Dinge sollten zu 100% vor Arbeitsbeginn geklärt werden, damit keine Überraschungen entstehen.

Dein Nummer eins Argument sollte bei diesem Problem aber sein, wie viel Zeit du bei deinem Workflow mit Sketch sparst und was das für deinen Kunden bedeutet. Und wenn du Zeit sparst, spart auch er Zeit.

Deinem Kunden ist es aber erstmal egal, was für ein Werkzeug du zum Erstellen des Layouts benutzt. Erst wenn es um Zusammenarbeit oder Exporte geht, müssen Dateien einfach weiterverarbeitet werden können.

Zeige ihm und dem Team, wie einfach es ist, Sketch Dateien ohne eine Lizenz kaufen zu müssen, über kostenlose Software wie InVision Inspect oder Zeplin zu verarbeiten und zu betrachten.

Du musst wirklich wöchentlich damit arbeiten, um gut reinzukommen und es auch zu mögen

Viele starten mit einer 30 Tage UI-Design challenge und teilen diese auf Instagram oder ein anderen Plattform. Das ist gerade für den Anfang sinnvoll und bringt dir drei Dinge:

  1. Du lernst das Programm schnell kennen.
  2. Du verbesserst deine Denk- und Arbeitsweise, indem du jeden Tag spontan ein Design erstellen musst.
  3. Du lockst damit Kunden an, da du deinen Prozess teilst und das konstant jeden Tag.

Anfangs werden dich kleine Dinge richtig aufregen. Wie zum Beispiel das Tastaturkürzel V, welches in Photoshop quasi zum standard Auswahlwerkzeug zurückführt. In Sketch verwendest du damit aber das Pfadwerkzeug. Das hat mich auch am Anfang total gefuchst, aber auch das vergeht nach ein paar Tagen. Versuche direkt von Anfang an, Shortcuts in Sketch zu lernen bzw. auch anzulegen.

Wenn du Grafik Designer bist, dann kannst du weiterhin Photoshop nutzen

Auch wenn du noch viele Kundenaufträge im Printbereich erledigen musst, dann ist Sketch nicht das richtige Werkzeug dafür.

Aber für alle anderen heisst es: Wechseln.

Noch mehr Tipps und Einblicke in Sketch, um einfach damit durchzustarten

Kostenloser Sketch together Crash Course auf YouTube (Mein Favorit)

kostenlose 8 Part Video Serie: Basics und für Starter und Wechsler

Sketch vs. Photoshop: The 5 Things Sketch Can Do That Photoshop Can’t

Sketch Web Design Anleitung auf deutsch

Eine Designerin und ein Front-End Entwickler zeigen euch in einer mehrteiligen Video Serie, wie du mit Sketch ein Website Layout anlegst und wie du allgemein überhaupt damit arbeitest.

Mein YouTube Kanal

Auch ich veröffentliche hin und wieder Design-Videos auf meinem YouTube Channel. Alle Layouts die du siehst sind mit dem Programm Sketch erstellt und zeigen dir auch gut, wie ich damit arbeite.

Lass Photoshop hinter dir – Webdesign und UI/UX Design Projekte
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Wie viele digitale Produkt Designer arbeiten noch mit Photoshop?

Ich habe vor kurzem eine Umfrage an meine Newsletter Abonnenten geschickt, bei der ich unter anderem auch gefragt habe, welches Design Tool sie primär nutzen.

  • Von allen Teilnehmern gestalten knapp 80% digitale Produkte und arbeiten im Web und UI/UX Design Bereich.
  • Knapp 60% nutzen dafür immer noch Photoshop als ihr Design Tool Nummer eins.

Das Ergebnis hat mich wirklich verblüfft. Und das einzige, was ich gefühlt habe, als ich die Statistiken durchgegangen bin, war, dass ich sie irgendwie davon überzeugen muss, mit Sketch zu arbeiten. Aber warum? Weil dieses Programm mir selbst so viel Gutes und vor allem Neues in meinen Design Prozess gebracht hat.

Ich werde absolut nicht von irgendjemandem dafür bezahlt, Sketch weiterzuempfehlen. Mein Ziel ist es, dir zu helfen, mehr aus deinem Design-Prozess herauszuholen. Und deshalb empfehle ich dir auch ehrlich und offen alles, was mich irgendwie in der Vergangenheit extrem weitergebracht hat. Und Sketch ist für mich persönlich, das beste Design-Werkzeug, mit dem ich jemals digitale Layouts erstellt habe.

Weil mich das Ergebnis also so überrascht hat, habe ich danach noch eine Umfrage auf meinem Instagram Kanal gestartet und dort haben 90% der Teilnehmer angegeben, dass sie Sketch zum erstellen ihrer Layouts nutzen.

Wie auch immer das Gesamtergebnis ausfällt, ich habe das Gefühl, dass noch nicht alle an Bord sind und somit in Zukunft Themen, die ich mit Sketch veranschaulichen möchte, nicht alle anspricht.

Und ich hab auch lange überlegt, wie ich das am besten angehen sollte. Ich finde es bringt nichts, noch einen Artikel zu schreiben, der dir Vor- und Nachteile auflistet. Im Internet findest du haufenweise Artikel und Videos, die dir Sketch genau vorstellen.

Und auch ich habe schon vor über einem Jahr einen ausführlichen Artikel geschrieben, warum du von Photoshop zu Sketch wechseln solltest und welche Vorteile du davon hast. Und falls du etwas mehr Zeit mitgebracht hast, erzähle ich dir am Ende auch noch ein paar Vorteile davon.

Oder welche Werkzeuge ich von Sketch in Photoshop vermisst habe und jetzt intensiv nutze.

Das heisst, ich muss das Ganze etwas anders angehen, weil ich denke, das viele zwar wechseln wollen, aber sie aus bestimmten Gründen nicht können. Oder sie sind nicht motiviert genug, etwas Neues zu lernen. Vielleicht trauen sie sich auch einfach nicht. Oder sie denken, es braucht zu viel Zeit und ist zu viel Aufwand.

Deshalb versuche ich das Ganze aus einer etwas anderen Perspektive zu erklären und diese Sorgen mit einzubeziehen.

Warum Sketch?

Sketch hat die digitale Design Industrie wie im Sturm erobert und die meisten UI Designer nutzen es heute als ihr Nummer eins Design Programm für Interface Layouts. Und alles, was wir irgendwie im Web oder Smartphone Bereich gestalten, hat eine grafische Oberfläche, die bedient werden soll. Und genau dafür ist dieses Programm gemacht. Es kann keine Bilder bearbeiten wie Photoshop und auch keine komplexen Magazine oder Bücher erstellen wie InDesign. Sketch ist für User Interfaces gemacht.

Ich hab persönlich auch jahrelang mit Photoshop gearbeitet aber der Wechsel zu Sketch war für mich ein Kinderspiel. Wenn es um UI Design geht, ist Sketch das Werkzeug, das genau für diesen Job gemacht ist. Und schon nach einigen Monaten konnte ich es wirklich nicht fassen, wie ich jemals überhaupt mit Photoshop Web-Layouts erstellen konnte.

Und auch viele der besten Designer, die du auf Plattformen wie Dribbble, Behance oder YouTube findest, arbeiten mit diesem Programm und trotzdem scheint es, als ob viele Designer nicht richtig hinschauen. Und das ist etwas, das ich nicht verstehe.

  • Warum lernen wir nicht von denjenigen, die etwas besser können als wir?
  • Warum schauen wir uns nicht etwas ab und integrieren es in unseren Arbeitsablauf, wo wir doch sehen, dass jemand schneller, besser und leichter ans Ziel kommt, als wir selbst zu diesem Zeitpunkt?

Ich denke, eeil einfach zu viele Angst vor Veränderungen haben.

Um zu gewinnen, musst du Veränderungen zulassen

Wenn du weiterhin vor deiner Konkurrenz bleiben möchtest, ist es unbedingt notwendig, Veränderungen in deinem Unternehmen zuzulassen.

Du solltest offen dafür sein und dich nicht mit dem Status-Quo zufriedenstellen. Nur weil andere noch damit arbeiten, heisst das nicht, dass du das Gleiche tun musst. Denn meistens geraten diejenigen in Schwierigkeiten, die sich nicht schnell genug anpassen und reagieren.

Und dieser Wechsel, von Photoshop zu Sketch, ist für jeden sinnvoll, der in der digitalen Design Branche arbeitet. Die einen wechseln früher und gewinnen dadurch wertvolle Zeit und Geld und die anderen hinken hinterher und können irgendwann nicht mehr mitreden.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich es auch oft in anderen Bereichen nicht verstehe, dass wir in Deutschland Neuheiten oft einfach zu spät adaptieren. Wir blicken immer Richtung Silicon Valley und reden von Innovationen aus den USA oder anderen Ländern und wundern uns, warum wir zu selten an dieser Spitze mitarbeiten können.

Und ich weiß, diese Vergleiche zu machen, ist absurd, aber ich habe das Gefühl, das wir in Deutschland auch in anderen Bereichen hinterher sind, weil wir uns zu wenig trauen, uns nicht gründlich mit einer bestimmten Sache beschäftigen und auch zu langsam agieren.

Oft sind es größere Unternehmen, die Schwierigkeiten haben, Innovationen in ihren Arbeitsprozess zu integrieren. Und genau deshalb sind Start-Ups auch so erfolgreich. Weil sie von Anfang an kleinere Teams sind, die offen für Veränderungen sind, und vieles noch mal überdenken und schneller integrieren. Warum machen wir das also nicht genauso? Wir sind unser eigener Chef und wir können unsere Arbeitsweise beeinflussen.

Aber Probleme, die uns im Alltag auffallen, können wir eben oft nicht ändern, weil sie nicht in unserer Reichweite sind. Aber ich denke, dass die Dinge, die in unseren Aufgabenbereich fallen, die wir beeinflussen können, auch immer weiter optimieren sollten. Nur so können wir uns von anderen unterscheiden.

Ich will, dass mein Business von außen nicht veraltet aussieht. Ich will Veränderungen begrüßen und mir und anderen nicht Steine in den Weg legen. Und indem ich neue Programme akzeptiere, verbessere ich auch meine Arbeitsweise und meine Möglichkeiten, dem Kunden das beste Ergebnis zu liefern, das ich irgendwie möglich machen kann.

Und hier sind jetzt mal ein paar Beispiele, wo mir vor kurzem aufgefallen ist, dass Unternehmen einfach nicht schnell genug agieren und deshalb für mich von außen veraltet aussehen:

Schauen wir in Krankenhäuser: Ich musste in den letzten Wochen immer wieder jemanden im Krankenhaus UKE Hamburg besuchen und war bei jedem Termin erstaunt, wie altbacken dort noch alles abgelaufen ist. Die Krankenschwester hat einen halben Schreibtisch mit einem Computer durch den Flur und in die Zimmer geschoben, nur um einzutragen, wie bestimmte Werte des Patienten sind. Warum kann man das nicht über ein Tablet machen?

Oder nehmen wir die deutsche Bahn: Ich konnte dieses Jahr (2017) zum ersten Mal kostenlos in der zweiten Klasse Internet in einem ICE nutzen. Ich muss nicht darauf eingehen, wie langsam es war, aber ich weiß, dass ich schon vier Jahre vorher, mit einem Bus durch Mexiko gereist bin, der mir kostenlos Internet, Entertainment und super bequeme Liegesessel geliefert hat.

Warum ist es allgemein so schwierig und teuer, eine gute Internetverbindung in Deutschland zu bekommen?
Ich bin in den letzten vier Jahren durch Thailand, Indonesien und Sri Lanka gereist und hatte auf der letzten mini Insel gutes Internet. Warum muss es in Deutschland so schwer und vor allem teuer sein, Internet über eine z.B. Glasfaser Leitung zu beziehen? Wo doch jeder weiß, das in Zukunft alles vernetzt sein wird und es selbst in unserem Haushalt nichts mehr geben wird, was nicht mit dem Internet verbunden ist. Wenn wir schon heute wissen, dass das die Zukunft ist, warum reagieren wir dann erst, wenn es zu spät ist?

Ich muss aufpassen, dass ich mich hier jetzt nicht in ein anderes Thema verquatsche, weil wir letztendlich ja immer noch über den Wechsel zu einem neuen Programm reden, aber ich denke, du merkst, was ich meine.

Warum reagieren viele so spät, obwohl sie doch erkennen, dass eine Bewegung im Gange ist, die zwar Veränderungen mitbringt und Aufwand bedeutet, der sich am Ende um ein vielfaches zurückzahlt.

Vielleicht aus Bequemlichkeit? Oder aus Unwissenheit?

Ich will, dass auch du den Schritt machst und wir auf einem gleichen Level kommunizieren können

Es gibt einen großen Nachteil, der viele vermutlich noch hindert, zu Sketch zu wechseln. Sketch gibt es bisher nur für die MacOS Plattform. Eine Windows Version ist nicht in Sicht.

Aber selbst, wenn das bei dir der Grund ist, warum arbeitest du dann nicht mit Adobe XD or Figma? Beide Programme haben ähnliche Funktionen wie Sketch und stehen für die Windows-Plattform zu Verfügung.

Es geht mir nicht explizit darum, dass du Sketch verwendest (obwohl ich denke, dass die meisten Designer mit einem Mac arbeiten). Sketch ist meine Empfehlung. Aber was ich letztendlich will, ist, dass du die neuen Programme nutzt, die dir einfach mehr Vorteile bringen und die neu denkende Unternehmen genau für Menschen wie dich gemacht haben.

Photoshop war schon immer nur ein Hack für Web Designer und es war auch von Adobe von Anfang an nicht angedacht, dieses für User Interface Design zu benutzen. Wir haben es eben einfach gemacht.

Aber Photoshop verleitet dich schnell dazu, unrealistische grafische Elemente zu gestalten, die nicht einfach in CSS nachgebildet werden können. Zudem können wir sie anschließend nicht sauber als Assets wie ein SVG oder Icon exportieren.

Mit einem Klick das Design fertig programmiert exportieren

Wir sind nicht mehr weit davon entfernt, mit einem Klick das Layout als fertig gecodete Website zu exportieren. Und tatsächlich gibt es schon Plugins für Sketch, die genau das anbieten. Natürlich ist es noch nicht perfekt, aber es wird von Monat zu Monat besser.

Sketch arbeitet einfach sehr nah am Web und ist deshalb auch so interessant für Programmierer. Die komplette Datei-Struktur und auch der Aufbau der Layouts, kann sehr einfach gelesen und weiter verarbeitet werden.

Sketch ist mega schnell

Wenn ich heute ab und zu Photoshop Dateien oder irgendwas aus der Adobe Suit öffnen muss, ist es, wie das Intro bei einer Serie. Jeder will es überspringen, weil es unnötige Zeitverschwendung ist. Und Photoshop ist einfach langsam.

Vertrau mir, Sketch ist wirklich richtig, richtig schnell! Nur zwei Sekunden und dein Layout ist offen. Sogar, wenn du mit mehreren responsive Artboards arbeitest. Ich hatte schon Projekte, bei denen ich mehr als 20 Seiten und Unterseiten einer Website in einer Sketch-Datei gestaltet habe und das ohne Probleme.

Noch mehr Vorteile von Sketch gegenüber Photoshop.

Was ist, wenn der Kunden noch PSD Files verlangt oder das Team damit arbeitet?

Solche Dinge sollten zu 100% vor Arbeitsbeginn geklärt werden, damit keine Überraschungen entstehen.

Dein Nummer eins Argument sollte bei diesem Problem aber sein, wie viel Zeit du bei deinem Workflow mit Sketch sparst und was das für deinen Kunden bedeutet. Und wenn du Zeit sparst, spart auch er Zeit.

Deinem Kunden ist es aber erstmal egal, was für ein Werkzeug du zum Erstellen des Layouts benutzt. Erst wenn es um Zusammenarbeit oder Exporte geht, müssen Dateien einfach weiterverarbeitet werden können.

Zeige ihm und dem Team, wie einfach es ist, Sketch Dateien ohne eine Lizenz kaufen zu müssen, über kostenlose Software wie InVision Inspect oder Zeplin zu verarbeiten und zu betrachten.

Du musst wirklich wöchentlich damit arbeiten, um gut reinzukommen und es auch zu mögen

Viele starten mit einer 30 Tage UI-Design challenge und teilen diese auf Instagram oder ein anderen Plattform. Das ist gerade für den Anfang sinnvoll und bringt dir drei Dinge:

  1. Du lernst das Programm schnell kennen.
  2. Du verbesserst deine Denk- und Arbeitsweise, indem du jeden Tag spontan ein Design erstellen musst.
  3. Du lockst damit Kunden an, da du deinen Prozess teilst und das konstant jeden Tag.

Anfangs werden dich kleine Dinge richtig aufregen. Wie zum Beispiel das Tastaturkürzel V, welches in Photoshop quasi zum standard Auswahlwerkzeug zurückführt. In Sketch verwendest du damit aber das Pfadwerkzeug. Das hat mich auch am Anfang total gefuchst, aber auch das vergeht nach ein paar Tagen. Versuche direkt von Anfang an, Shortcuts in Sketch zu lernen bzw. auch anzulegen.

Wenn du Grafik Designer bist, dann kannst du weiterhin Photoshop nutzen

Auch wenn du noch viele Kundenaufträge im Printbereich erledigen musst, dann ist Sketch nicht das richtige Werkzeug dafür.

Aber für alle anderen heisst es: Wechseln.

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