Genau vor einem Jahr habe ich angefangen, wöchentlich neue Blogbeiträge zu schreiben und damit versucht, nicht nur etwas an andere weiterzugeben, sondern auch neue Kunden zu gewinnen.

Funktioniert das überhaupt? Ist Content Marketing eine gute Strategie und wie lange braucht man wirklich, um Erfolge zu erzielen?

Egal wie hoch die Qualität deiner Beiträge ist, ohne sie auf dem richtigen Weg zu promoten, weiß keiner, dass du existierst.

Das war auch die bittere Erfahrung, die ich im letzten Jahr gemacht habe. Nur auf Google zu setzen, funktioniert in unserer Branche nicht. Man erreicht seine Zielgruppe nur, indem man die gleichen Werkzeuge wie sie benutzt.

Hier sind die wichtigsten Dinge, die ich jetzt besser machen muss.

Genau vor einem Jahr habe ich angefangen, wöchentlich neue Blogbeiträge zu schreiben und damit versucht, nicht nur etwas an andere weiterzugeben, sondern auch neue Kunden zu gewinnen.

Funktioniert das überhaupt? Ist Content Marketing eine gute Strategie und wie lange braucht man wirklich, um Erfolge zu erzielen?

Egal wie hoch die Qualität deiner Beiträge ist, ohne sie auf dem richtigen Weg zu promoten, weiß keiner, dass du existierst.

Das war auch die bittere Erfahrung, die ich im letzten Jahr gemacht habe. Nur auf Google zu setzen, funktioniert in unserer Branche nicht. Man erreicht seine Zielgruppe nur, indem man die gleichen Werkzeuge wie sie benutzt.

Hier sind die wichtigsten Dinge, die ich jetzt besser machen muss.

Happy Birthday

Vor genau einem Jahr hatte ich ein Ziel: Mindestens 12 Artikel auf meiner Website zu veröffentlichen. Daraus sind mehr als 50 Beiträge geworden.

Zu Schreiben gibt mir die Möglichkeit, vergangene Erfahrungen zu reflektieren. Es macht Spaß, motiviert mich und bringt mich zum Nachdenken. Dadurch kann ich aus Fehlern lernen und meinen Design-Prozess dokumentieren. Zudem habe ich die Chance, das Gelernte auch an andere weiterzugeben und ich glaube, dass das die Zukunft des voneinander Lernens ist.

Je mehr ich gegeben habe, desto mehr bekam ich auch zurück. Irgendwann haben Leser angefangen mir E-Mails zu schreiben und sich für bestimmte Beiträge zu bedanken. Oft haben sie auch einfach nur ihre Eindrücke mitgeteilt und es entstanden Diskussionen, die wochenlang hin und her gingen.

Selbst wenn ich meine Ziele (mehr dazu weiter unten) nicht erreichen würde, dieses Feedback zu bekommen, ist genau der Grund, warum ich jede Woche morgens um halb sieben aufstehe um vor der Arbeit zwei Stunden an neuen Podcast oder Artikeln zu schreiben.

Dieses Gefühl, anderen wirklich zu helfen oder sogar ein Vorbild zu sein, ist wahnsinnig stark und hilft mir, regelmäßig mehr zu produzieren.

Was ich in einem Jahr Content Marketing gelernt habe und jetzt besser machen muss

Um das klarzustellen: Ich habe bei null angefangen. Keine Blogbeiträge, keine Newsletter Abonnenten und null Social Media Kanäle, auf denen ich Beiträge hätte teilen können.

1. Wenn du schnell Ergebnisse oder Kunden brauchst, dann ist Content Marketing nicht der beste Weg

Meine Besucherzahlen, bevor ich angefangen habe Blogbeiträge zu schreiben, lagen bei ungefähr 40 pro Monat. Heute habe ich im Durchschnitt 2000.

Mein Ziel war von Beginn an, mit meinen Artikeln nicht nur etwas an andere weiterzugeben, sondern auch neue Kunden damit zu gewinnen. Die Wahrheit nach einem Jahr ist, dass ich bisher aber noch keinen einzigen Auftrag über meinen Blog bekommen habe.

Bestimmt ist die ein oder andere Projektanfrage an mich geschickt worden, da jemand über einen Artikel auf meine Seite gestoßen ist, aber bisher war noch nie der richtige Kunde dabei.

Blogbeiträge zu schreiben und daraus neue Kunden zu generieren, dauert sehr lange. Um die richtige Reichweite zu bekommen, sind mehr als zwei Jahre nötig. Bei mir haben die Beiträge erst jetzt angefangen, bei Suchmaschinen so richtig gefunden zu werden und somit auch neue Leser zu erreichen.

Täglich ein kleiner Arbeitsschritt führt irgendwann zu etwas Großem.
Kenneth Goldsmith

Ich weiß, dass ich mit dieser Form von Content Marketing ein Spiel auf lange Zeit spiele, aber das macht nichts. Ich habe mein Ziel vor Augen und dem komm ich jeden Tag ein Stückchen näher. Das weiß ich genau und diesen Gedanken darf ich auch nie verlieren.

Zudem ist für mich das Schreiben nicht mehr nur ein Werkzeug, um neue Kunden anzulocken. Mein Blog gibt mir die Möglichkeit, alles, was ich gelernt habe, weiterzugeben und mich jede Woche erneut, intensiv mit Designthemen zu beschäftigen. Und das mache ich einfach wahnsinnig gern.

2. Mehr Social Media Plattformen einsetzen!!!

Ohne Social Media ist es zu schwer, schnell Leute zu finden, die dir auch folgen!

Ich habe im letzten Jahr keinen Beitrag auf anderen Plattformen beworben oder verlinkt und das war ein großer Fehler.

Der einzige Weg, dass Leser regelmäßig über meine neusten Artikel informiert werden konnten, war mein Newsletter. Und auch heute noch sehe ich dieses Werkzeug als eines der Besten an.

Die E-Mail Adresse von jemandem zu bekommen, ist etwas sehr persönliches. Zusätzlich schaut fast jeder täglich in sein Email Postfach, was mir Sicherheit gibt, dass jemand meine Nachricht auch sieht. Für mich war es das Werkzeug, auf das ich mich von Anfang an fokussierte, aber der große Erfolg blieb aus.

Es dauerte einfach zu lang, bis Google meine Artikel ordentlich auflistete und neue Besucher überhaupt wussten, dass ich existiere. Mit Social Media Plattformen wäre das sicherlich schneller gegangen. Social Media ist einfach das wichtigste Werbe-Werkzeug unserer heutigen Zeit und wenn die Zielgruppe es verwendet, dann führt kein Weg daran vorbei.

Natürlich ist es Arbeit, zusätzlich andere Plattformen zu pflegen und sich auch dort ein Publikum aufzubauen. Aber wie ich jetzt gelernt habe, gehört es einfach dazu.

Ich war nie so richtig stark auf diesen Social Kanälen (das ändert sich dieses Jahr) aber ich weiß, dass sie ein mächtiges Instrument sind.

Vor einem Jahr hatte ich meiner Meinung nach nicht genügend Zeit, zusätzlich auch noch regelmäßig Social-Kanäle zu pflegen und glaub mir, das richtig zu machen, ist wirklich viel Arbeit. Und die Versuchung ist groß, schnell hängenzubleiben, wenn man gerade etwas posten möchte.

Es ist aber investierte Zeit, die sich am Ende auszahlt. Mir war es vor einem Jahr eben wichtiger, erstmal Content zu produzieren und mich auf gute Inhalte zu konzentrieren. Der nächste Step, und das kommt dieses Jahr, ist, diesen Content zu verbreiten.

3. Artikel, die über Google gefunden werden sollen, fangen erst ein halbes Jahr später an, so richtig geklickt zu werden

Deshalb ist es umso wichtiger, dich von Anfang an gut zu positionieren und über dein Fachgebiet zu schreiben!

Der Artikel, der bei mir momentan am meisten neue Besucher von Google auf meine Seite führt, ist ein Beitrag, warum du keine Bilder in E-mail Signaturen verwenden solltest. Das war einer meiner ersten Artikel.

Natürlich stehe ich auch heute noch hinter diesen Argumenten, aber dieser Text wird mir nicht helfen, einen neuen Kunden zu bekommen, der gerade ein Webdesigner für sein Projekt sucht. Aus dem einfachen Grund, da dieser Artikel sich null mit meinem Fachgebiet und dem Thema Design beschäftigt.

Es dauert seine Zeit, bis man seinen eigenen Weg gefunden hat. Austin Kleon schreibt: „Du kannst deine Stimme nur finden, indem du sie benutzt“. Und das habe ich von Anfang an gemacht.

Ich habe immer über digitale Themen geschrieben, aber erst nach einem halben Jahr gemerkt, wohin die Reise geht und welche Weichen ich dafür stellen muss.

Aber egal wie viele gute Artikel du in deinem ersten Jahr schreibst, es dauert lange, bis diese im Google Ranking eine ordentliche Position erreicht haben. Was dabei hilft, ist Geduld und Zuversicht (abgesehen von SEO Optimierung).

4. Fokussierter in einer bestimmten Kategorie schreiben, die dein Fachgebiet unterstreicht

Was für das Portfolio und deine Arbeit gilt, zählt ebenso für deine Artikel. Je spezieller du dein Gebiet und deine Zielgruppe definieren kannst, desto schneller wirst du sie am Ende auch erreichen.

Ich habe anfangs über sehr unterschiedliche Themen geschrieben. Es ging nicht nur um Design, sondern auch um Programmierung, Newsletter, das Bloggen an sich und die Selbstständigkeit. Alles in allem interessante Themen, aber dadurch war es schwer, meine definierte Zielgruppe auch zu erreichen. Die Beiträge waren einfach zu zerstreut.

Du kannst nicht versuchen Kunden für einen neuen Design-Auftrag zu gewinnen, indem du über Programmierung schreibst.

Wenn du mit deinen Artikeln auch neue Aufträge und Geld verdienen möchtest, dann ist der beste Weg, einfach immer über das zu schreiben, was du auch anbietest. Ohne Ausnahmen!

In meinem Fall ist das Web und Interface Design und deshalb versuche ich auch in jedem Beitrag, dieses Thema mit einzubeziehen.

Auch mir fällt das jetzt, nach einem Jahr noch schwer. Es gibt einfach so vieles über das ich gerne schreiben würde. Aber nicht alles führt zum gewünschten Ziel.

Um jede Woche nicht immer blind über komplett unterschiedliche Themen zu schreiben, nutze ich einen Editorial Kalender. Dieser hilft mir, mich auf eine Rubrik zu fokussieren.

5. Einen Editorial Kalender anlegen und zwar für alle Beiträge!

Bei Content Marketing geht es nicht darum, schnell etwas zu verkaufen. Es geht darum, ein Publikum zu finden, das dir auf lange Sicht vertraut. Und das braucht Zeit.

Ein Editorial Kalender hilft dir, diese Zielgruppe genauer aufzubauen. Er zeigt dir, in welche Richtung du gehen musst und über was du schreiben solltest.

Das Prinzip ist eigentlich ganz einfach: Du hast ein bestimmtes Ziel vor Augen und fängst an, deine Blogbeiträge schon im Voraus darauf zu ordnen. Dadurch bekommst du eine Übersicht und kannst schon Monate vorher sagen, was wann veröffentlich werden muss und welche Themen du darin behandelst.

Das wichtigste dabei ist aber, das End-Ziel zu definieren. So hast du es beim Schreiben immer im Hinterkopf und arbeitest darauf zu.

Ich habe einen solchen Kalender im letzten Jahr nur einmal benutzt und damit meinen Content über drei Monate gemanagt.

Die Vorteile eines Editorial Kalenders sind mir jetzt klar:

  • Du arbeitest mit mehr Übersicht und schneller
  • Du weißt schon Wochen im Voraus, über was du wann schreibst
  • Du arbeitest auf ein Ziel hin
  • Du arbeitest zeitsparender und schreibst mit mehr Qualität

Persönlich habe ich mir vorgenommen, in diesem Jahr ab Februar ausschließlich mit einem Editorial Kalender zu arbeiten.

6. Früher einen "Lead Magnet" für Newsletter-Abonnenten verwenden

Ein Lead Magnet ist ein Geschenk, dass du einem Seitenbesucher mitgibst, der sich für deine E-Mail-Liste eingetragen hat. Das kann z.B. ein PDF, E-Book oder E-Mail Kurs sein.

Kein Seitenbesucher gibt dir seine E-Mail Adresse einfach so. Du musst ihm im Gegensatz auch etwas zurückgeben. Das ist in erster Linie dein Blogartikel, der ihm einen Mehrwert liefert und der sein Interesse weckt. Zusätzlich brauchen viele Besucher aber noch einen weiteren Anreiz.

Mit einem Lead Magnet kannst du gleichzeitig auch deine Zielgruppe genauer definieren und das hilft dir, später gezielter etwas zu verkaufen.

Wenn dein Lead Magnet zum Beispiel offensichtlich ein Design-Thema behandelt, kannst du davon ausgehen, dass sich daraufhin auch Leser in deinen Newsletter eintragen, die an diesem Thema interessiert sind. Alle andere filterst du dadurch raus.

7. Mehr mit anderen Designern interagieren

Ich schreibe über Design-Themen und möchte auch diese Art von Lesern erreichen.

Was dabei hilft, ist, bestimmte Themen zu googeln, und Artikel auf anderen Websites zu kommentieren. Die Autoren dieser Beiträge kennen mich vielleicht noch nicht, schauen bestimmt aber auch auf meiner Seite vorbei. So entsteht eine Vernetzung, auf die man Aufbauen kann.

Zusätzlich helfen auch Gastbeiträge oder Interviews mit schon bekannteren Bloggern aus der Branche. Zumindest habe ich das schon oft gelesen. Deshalb werde ich auch dies in meinem zweiten Jahr einfach mal ausprobieren.

Teile diesen Artikel gerne mit einer Person, die auch mit Content Marketing anfangen möchte um dadurch neue Kunden anzulocken.

Content Marketing als Webdesigner nutzen – das hat es mir gebracht
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    Diese Kannst du direkt auf Patreon oder in einer Podcast App deiner Wahl anhören.

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Happy Birthday

Vor genau einem Jahr hatte ich ein Ziel: Mindestens 12 Artikel auf meiner Website zu veröffentlichen. Daraus sind mehr als 50 Beiträge geworden.

Zu Schreiben gibt mir die Möglichkeit, vergangene Erfahrungen zu reflektieren. Es macht Spaß, motiviert mich und bringt mich zum Nachdenken. Dadurch kann ich aus Fehlern lernen und meinen Design-Prozess dokumentieren. Zudem habe ich die Chance, das Gelernte auch an andere weiterzugeben und ich glaube, dass das die Zukunft des voneinander Lernens ist.

Je mehr ich gegeben habe, desto mehr bekam ich auch zurück. Irgendwann haben Leser angefangen mir E-Mails zu schreiben und sich für bestimmte Beiträge zu bedanken. Oft haben sie auch einfach nur ihre Eindrücke mitgeteilt und es entstanden Diskussionen, die wochenlang hin und her gingen.

Selbst wenn ich meine Ziele (mehr dazu weiter unten) nicht erreichen würde, dieses Feedback zu bekommen, ist genau der Grund, warum ich jede Woche morgens um halb sieben aufstehe um vor der Arbeit zwei Stunden an neuen Podcast oder Artikeln zu schreiben.

Dieses Gefühl, anderen wirklich zu helfen oder sogar ein Vorbild zu sein, ist wahnsinnig stark und hilft mir, regelmäßig mehr zu produzieren.

Was ich in einem Jahr Content Marketing gelernt habe und jetzt besser machen muss

Um das klarzustellen: Ich habe bei null angefangen. Keine Blogbeiträge, keine Newsletter Abonnenten und null Social Media Kanäle, auf denen ich Beiträge hätte teilen können.

1. Wenn du schnell Ergebnisse oder Kunden brauchst, dann ist Content Marketing nicht der beste Weg

Meine Besucherzahlen, bevor ich angefangen habe Blogbeiträge zu schreiben, lagen bei ungefähr 40 pro Monat. Heute habe ich im Durchschnitt 2000.

Mein Ziel war von Beginn an, mit meinen Artikeln nicht nur etwas an andere weiterzugeben, sondern auch neue Kunden damit zu gewinnen. Die Wahrheit nach einem Jahr ist, dass ich bisher aber noch keinen einzigen Auftrag über meinen Blog bekommen habe.

Bestimmt ist die ein oder andere Projektanfrage an mich geschickt worden, da jemand über einen Artikel auf meine Seite gestoßen ist, aber bisher war noch nie der richtige Kunde dabei.

Blogbeiträge zu schreiben und daraus neue Kunden zu generieren, dauert sehr lange. Um die richtige Reichweite zu bekommen, sind mehr als zwei Jahre nötig. Bei mir haben die Beiträge erst jetzt angefangen, bei Suchmaschinen so richtig gefunden zu werden und somit auch neue Leser zu erreichen.

Täglich ein kleiner Arbeitsschritt führt irgendwann zu etwas Großem.
Kenneth Goldsmith

Ich weiß, dass ich mit dieser Form von Content Marketing ein Spiel auf lange Zeit spiele, aber das macht nichts. Ich habe mein Ziel vor Augen und dem komm ich jeden Tag ein Stückchen näher. Das weiß ich genau und diesen Gedanken darf ich auch nie verlieren.

Zudem ist für mich das Schreiben nicht mehr nur ein Werkzeug, um neue Kunden anzulocken. Mein Blog gibt mir die Möglichkeit, alles, was ich gelernt habe, weiterzugeben und mich jede Woche erneut, intensiv mit Designthemen zu beschäftigen. Und das mache ich einfach wahnsinnig gern.

2. Mehr Social Media Plattformen einsetzen!!!

Ohne Social Media ist es zu schwer, schnell Leute zu finden, die dir auch folgen!

Ich habe im letzten Jahr keinen Beitrag auf anderen Plattformen beworben oder verlinkt und das war ein großer Fehler.

Der einzige Weg, dass Leser regelmäßig über meine neusten Artikel informiert werden konnten, war mein Newsletter. Und auch heute noch sehe ich dieses Werkzeug als eines der Besten an.

Die E-Mail Adresse von jemandem zu bekommen, ist etwas sehr persönliches. Zusätzlich schaut fast jeder täglich in sein Email Postfach, was mir Sicherheit gibt, dass jemand meine Nachricht auch sieht. Für mich war es das Werkzeug, auf das ich mich von Anfang an fokussierte, aber der große Erfolg blieb aus.

Es dauerte einfach zu lang, bis Google meine Artikel ordentlich auflistete und neue Besucher überhaupt wussten, dass ich existiere. Mit Social Media Plattformen wäre das sicherlich schneller gegangen. Social Media ist einfach das wichtigste Werbe-Werkzeug unserer heutigen Zeit und wenn die Zielgruppe es verwendet, dann führt kein Weg daran vorbei.

Natürlich ist es Arbeit, zusätzlich andere Plattformen zu pflegen und sich auch dort ein Publikum aufzubauen. Aber wie ich jetzt gelernt habe, gehört es einfach dazu.

Ich war nie so richtig stark auf diesen Social Kanälen (das ändert sich dieses Jahr) aber ich weiß, dass sie ein mächtiges Instrument sind.

Vor einem Jahr hatte ich meiner Meinung nach nicht genügend Zeit, zusätzlich auch noch regelmäßig Social-Kanäle zu pflegen und glaub mir, das richtig zu machen, ist wirklich viel Arbeit. Und die Versuchung ist groß, schnell hängenzubleiben, wenn man gerade etwas posten möchte.

Es ist aber investierte Zeit, die sich am Ende auszahlt. Mir war es vor einem Jahr eben wichtiger, erstmal Content zu produzieren und mich auf gute Inhalte zu konzentrieren. Der nächste Step, und das kommt dieses Jahr, ist, diesen Content zu verbreiten.

3. Artikel, die über Google gefunden werden sollen, fangen erst ein halbes Jahr später an, so richtig geklickt zu werden

Deshalb ist es umso wichtiger, dich von Anfang an gut zu positionieren und über dein Fachgebiet zu schreiben!

Der Artikel, der bei mir momentan am meisten neue Besucher von Google auf meine Seite führt, ist ein Beitrag, warum du keine Bilder in E-mail Signaturen verwenden solltest. Das war einer meiner ersten Artikel.

Natürlich stehe ich auch heute noch hinter diesen Argumenten, aber dieser Text wird mir nicht helfen, einen neuen Kunden zu bekommen, der gerade ein Webdesigner für sein Projekt sucht. Aus dem einfachen Grund, da dieser Artikel sich null mit meinem Fachgebiet und dem Thema Design beschäftigt.

Es dauert seine Zeit, bis man seinen eigenen Weg gefunden hat. Austin Kleon schreibt: „Du kannst deine Stimme nur finden, indem du sie benutzt“. Und das habe ich von Anfang an gemacht.

Ich habe immer über digitale Themen geschrieben, aber erst nach einem halben Jahr gemerkt, wohin die Reise geht und welche Weichen ich dafür stellen muss.

Aber egal wie viele gute Artikel du in deinem ersten Jahr schreibst, es dauert lange, bis diese im Google Ranking eine ordentliche Position erreicht haben. Was dabei hilft, ist Geduld und Zuversicht (abgesehen von SEO Optimierung).

4. Fokussierter in einer bestimmten Kategorie schreiben, die dein Fachgebiet unterstreicht

Was für das Portfolio und deine Arbeit gilt, zählt ebenso für deine Artikel. Je spezieller du dein Gebiet und deine Zielgruppe definieren kannst, desto schneller wirst du sie am Ende auch erreichen.

Ich habe anfangs über sehr unterschiedliche Themen geschrieben. Es ging nicht nur um Design, sondern auch um Programmierung, Newsletter, das Bloggen an sich und die Selbstständigkeit. Alles in allem interessante Themen, aber dadurch war es schwer, meine definierte Zielgruppe auch zu erreichen. Die Beiträge waren einfach zu zerstreut.

Du kannst nicht versuchen Kunden für einen neuen Design-Auftrag zu gewinnen, indem du über Programmierung schreibst.

Wenn du mit deinen Artikeln auch neue Aufträge und Geld verdienen möchtest, dann ist der beste Weg, einfach immer über das zu schreiben, was du auch anbietest. Ohne Ausnahmen!

In meinem Fall ist das Web und Interface Design und deshalb versuche ich auch in jedem Beitrag, dieses Thema mit einzubeziehen.

Auch mir fällt das jetzt, nach einem Jahr noch schwer. Es gibt einfach so vieles über das ich gerne schreiben würde. Aber nicht alles führt zum gewünschten Ziel.

Um jede Woche nicht immer blind über komplett unterschiedliche Themen zu schreiben, nutze ich einen Editorial Kalender. Dieser hilft mir, mich auf eine Rubrik zu fokussieren.

5. Einen Editorial Kalender anlegen und zwar für alle Beiträge!

Bei Content Marketing geht es nicht darum, schnell etwas zu verkaufen. Es geht darum, ein Publikum zu finden, das dir auf lange Sicht vertraut. Und das braucht Zeit.

Ein Editorial Kalender hilft dir, diese Zielgruppe genauer aufzubauen. Er zeigt dir, in welche Richtung du gehen musst und über was du schreiben solltest.

Das Prinzip ist eigentlich ganz einfach: Du hast ein bestimmtes Ziel vor Augen und fängst an, deine Blogbeiträge schon im Voraus darauf zu ordnen. Dadurch bekommst du eine Übersicht und kannst schon Monate vorher sagen, was wann veröffentlich werden muss und welche Themen du darin behandelst.

Das wichtigste dabei ist aber, das End-Ziel zu definieren. So hast du es beim Schreiben immer im Hinterkopf und arbeitest darauf zu.

Ich habe einen solchen Kalender im letzten Jahr nur einmal benutzt und damit meinen Content über drei Monate gemanagt.

Die Vorteile eines Editorial Kalenders sind mir jetzt klar:

  • Du arbeitest mit mehr Übersicht und schneller
  • Du weißt schon Wochen im Voraus, über was du wann schreibst
  • Du arbeitest auf ein Ziel hin
  • Du arbeitest zeitsparender und schreibst mit mehr Qualität

Persönlich habe ich mir vorgenommen, in diesem Jahr ab Februar ausschließlich mit einem Editorial Kalender zu arbeiten.

6. Früher einen "Lead Magnet" für Newsletter-Abonnenten verwenden

Ein Lead Magnet ist ein Geschenk, dass du einem Seitenbesucher mitgibst, der sich für deine E-Mail-Liste eingetragen hat. Das kann z.B. ein PDF, E-Book oder E-Mail Kurs sein.

Kein Seitenbesucher gibt dir seine E-Mail Adresse einfach so. Du musst ihm im Gegensatz auch etwas zurückgeben. Das ist in erster Linie dein Blogartikel, der ihm einen Mehrwert liefert und der sein Interesse weckt. Zusätzlich brauchen viele Besucher aber noch einen weiteren Anreiz.

Mit einem Lead Magnet kannst du gleichzeitig auch deine Zielgruppe genauer definieren und das hilft dir, später gezielter etwas zu verkaufen.

Wenn dein Lead Magnet zum Beispiel offensichtlich ein Design-Thema behandelt, kannst du davon ausgehen, dass sich daraufhin auch Leser in deinen Newsletter eintragen, die an diesem Thema interessiert sind. Alle andere filterst du dadurch raus.

7. Mehr mit anderen Designern interagieren

Ich schreibe über Design-Themen und möchte auch diese Art von Lesern erreichen.

Was dabei hilft, ist, bestimmte Themen zu googeln, und Artikel auf anderen Websites zu kommentieren. Die Autoren dieser Beiträge kennen mich vielleicht noch nicht, schauen bestimmt aber auch auf meiner Seite vorbei. So entsteht eine Vernetzung, auf die man Aufbauen kann.

Zusätzlich helfen auch Gastbeiträge oder Interviews mit schon bekannteren Bloggern aus der Branche. Zumindest habe ich das schon oft gelesen. Deshalb werde ich auch dies in meinem zweiten Jahr einfach mal ausprobieren.

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