Ich rede hier nicht von einem modischen Fashion-Style, sondern von einem wiedererkennbaren Stil, der die Art Webseiten zu gestalten, prägt.
Wie gestalte ich für Menschen, wenn sich die Menschen immer wieder verändern? Lohnt es sich als Designer überhaupt, seinen eigenen Stil zu finden und damit zu arbeiten? Einige Projekte und viele Überlegungen später, bin ich zu einem Entschluss gekommen.
Auszug aus meinem persönlichen Newsletter: In dem Artikel stecken wirklich einige Erkenntnisse, die selbst mich im Nachhinein erstaunen. Ich habe diesen Artikel für dich geschrieben, aber auch ich lerne dazu, wenn ich einen Text vorbereite oder ihn nach ein paar Wochen erneut lese. Viele Zeilen entstehen durch eigene Erfahrungen, die ich in der Vergangenheit gemacht habe. Indem ich sie dir erzähle, hoffe ich, dass du deine Fragen und Probleme schneller lösen kannst, als ich es selbst konnte.
Die Frage nach einem eigenen Style hat mich lange beschäftigt und auch ich habe früher so einige Webdesigner bewundert bzw. nachzuahmen versucht. Wie ich jetzt damit umgehe, kannst du in dem Artikel nachlesen.
Ich rede hier nicht von einem modischen Fashion-Style, sondern von einem wiedererkennbaren Stil, der die Art Webseiten zu gestalten, prägt.
Wie gestalte ich für Menschen, wenn sich die Menschen immer wieder verändern? Lohnt es sich als Designer überhaupt, seinen eigenen Stil zu finden und damit zu arbeiten? Einige Projekte und viele Überlegungen später, bin ich zu einem Entschluss gekommen.
Auszug aus meinem persönlichen Newsletter: In dem Artikel stecken wirklich einige Erkenntnisse, die selbst mich im Nachhinein erstaunen. Ich habe diesen Artikel für dich geschrieben, aber auch ich lerne dazu, wenn ich einen Text vorbereite oder ihn nach ein paar Wochen erneut lese. Viele Zeilen entstehen durch eigene Erfahrungen, die ich in der Vergangenheit gemacht habe. Indem ich sie dir erzähle, hoffe ich, dass du deine Fragen und Probleme schneller lösen kannst, als ich es selbst konnte.
Die Frage nach einem eigenen Style hat mich lange beschäftigt und auch ich habe früher so einige Webdesigner bewundert bzw. nachzuahmen versucht. Wie ich jetzt damit umgehe, kannst du in dem Artikel nachlesen.
Mein eigener Style
Gerade wenn man neu anfängt als Webdesigner zu arbeiten, möchte man sich gerne durch einen eigenen Stil hervorheben. Man lässt sich von vielen anderen Designern beeinflussen und ändert seine Art zu Gestalten kontinuierlich. Eine Stilrichtung zu finden, ist aber nichts, was sich von heute auf morgen entwickelt. Es ist ein langer Prozess, der am Ende oft zeigt, dass der eigene Wiedererkennungswert vielleicht gar nicht so wichtig ist.
Je länger man als Web-Designer arbeitet, desto mehr versteht man, was in der Branche wirklich verlangt wird.
In einem Projekt ist der Designer dazu da, um die Probleme des Kunden zu lösen, nicht um seinen eigenen Stil zu definieren.
Auf Projekte bezogen, muss ein Layout einen festen Boden haben. Jedes Stilelement muss begründet werden können und Lösungen liefern, die nicht nur gut aussehen, sondern auch messbar sind. Es ist ganz einfach: Der Style muss einer bestimmten Zielgruppe mehr Wert bringen, als mir selbst.
Wie gestalte ich für Menschen, wenn sich die Menschen immer wieder verändern?
Als Designer lässt man sich gerne von „neuen“ Trends leiten. Und jeder, der auch im digitalen Bereich arbeitet, weiß wovon ich spreche. Wir sind konstant neuen Gestaltungsrichtungen ausgesetzt, die wir wahrnehmen, cool finden und zu integrieren versuchen. Manchmal auch unbewusst.
Als Apple 2013 mit iOS 7 vom Skeuomorphismus zu einem Flat Design wechselte, gab es eine regelrechte Flut von Designänderungen im Web. Innerhalb kürzester Zeit passten viele Designer ihren Stil an und veröffentlichten ihre Varianten auf kreativen Plattformen wie Dribbble (Link zu meinem Account). Es beeinflusste definitiv auch mich.
Auch Google zeigt mit seinem Material Design eine Richtung, die sich plattformübergreifend und auf unterschiedlichen Geräten durchsetzen soll. Ich finde es visuell wirklich ansprechend gestaltet und absolut anwendbar, wenn es darum geht, „neuen“ Technologien ein Aussehen zu verpassen. Und auch Material Design ist ein Richtungs-Mix der viele Designer beeinflussen wird.
Warum es gut ist, sich auch beeinflussen zu lassen
In meinen Augen ist nichts verkehrt daran, ein Layout in eine bestimmte Richtung zu treiben. Und zwar aus folgendem einfachem Grund: Menschen sind gewohnt, diese Designs zu bedienen. Sie nutzen sie ganz einfach jeden Tag. Warum sollte ich ihnen dann etwas anderes präsentieren, das für sie vielleicht neu und ungewohnt ist? Nur um meinen eigenen Stil zu präsentieren?
Apple hat ab dem Jahr 2016 mehr als eine Milliarde iPhones verkauft. Auf der Welt leben 7,12 Milliarden Menschen (Stand 2013). Das sind 1.000.000.000 Millionen Geräte. Natürlich ist nicht jedes Gerät noch aktiv oder hat iOS 7 oder neuer installiert, aber die Chance ist sehr hoch, dass ein Mensch, der das Layout einer Website bedienen soll, auch mit dem Design eines Apple Betriebsystems vertraut ist. Oder dem eines Android Material Designs. Warum sollte ich diese Stilmittel dann nicht auch verwenden?
Wie unterscheidet sich ein Web-Designer von einem Künstler?
Ist das, was ich mache, Kunst? Ab wann ist man ein Künstler? Vielleicht nur bei privaten Projekten, wo ich mich so richtig austoben kann? Jeder Künstler muss doch aber eigentlich seinen eigenen Stil haben?
Austin Knight, ein senior User Experience Designer, hat das in einem Gespräche ganz passend formuliert.
Kunst handelt über den Künstler. Design geht um den User.
Und das stimmt. Viele Künstler findet man in ihren Werken wieder. Für sie ist es eine Form sich auszudrücken. Dabei haben ihre Bedürfnisse auch Einfluss auf ihre Arbeit. Man sagt oft, dass sie ihre Eindrücke in der Kunst verarbeiten.
Ein Webdesigner handelt aber nicht nach seinen eigenen Bedürfnissen
Jedes Projekt verfolgt andere Ziele und hat unterschiedliche Zielgruppen. Dieses Publikum kann man nicht immer auf die gleiche Weise ansprechen. Man muss sich vielfältig zeigen und darauf hören, was die Zielgruppe verlangt. Ist ein eigener Stil da überhaupt sinnvoll?
Web-Design sollte nicht von eigenen Vorlieben beeinflusst werden, vielmehr von Erfahrung!
Manche Elemente müssen einfach auf eine bestimmte Weise dargestellt werden. Eine Überschrift sollte beispielsweise größer als ein Fließtext sein. Nur so kann sie mehr Aufmerksamkeit erregen. Der Nutzer weiß dadurch, dass es sich um eine wichtige Information handelt, die zuerst gelesen werden soll. Dieses Handeln tue ich aus meinen Erfahrungen heraus und weil ich weiß, wie sich Menschen verhalten, wenn sie eine Website lesen. Dazu braucht es nicht mehr viel Recherche, es geschieht intuitiv und mit Verstand. Ich habe einfach aus Vergangenem gelernt.
Emotionale Entscheidungen, die ich treffe, weil ich sie persönlich schön finde, habe keinen Platz, wenn es darum geht, die Ziele des Kunden zu verfolgen.
Jedes Projekt sollte mit neuen Augen und aus einem anderen Winkel betrachtet werden. Ein eigener Stil ist deshalb nicht immer von Vorteil. Natürlich kommen viele Kunden auf einen zu, weil sie vergangene Projekte gesehen haben und einen bestimmten Stil ansprechend finden. Oft sagen sie, dass sie genau das wollen. Aber ist das überhaupt sinnvoll für ihre Zielgruppe? Wie modern und verständlich kann man diese ansprechen? Diese Frage sollte man sich vor jedem Beginn zuerst stellen.
Bestimmte Designer brauchen einen eigenen Style
In anderen Bereichen des visuellen Designs macht es durchaus Sinn, sich mit seinem eigenen Stil zu präsentieren. Zum Beispiel als Fotograf, Mode Designer, Künstler oder Illustrator. Der eigene Stil verhilft einem oft dazu, einen neuen Auftrag zu bekommen, weil ein Kunde genau diese Richtung sucht.
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Mich würde es sehr freuen, wenn du diesen Artikel an einen Freund weiterleiten würdest oder meinen Journal Bereich mit jemandem teilst. Ich sitze jede Woche erneut Stunden lang daran, Texte zu schreiben, die dir kostenlos einen Mehrwert liefern. Die größte Belohnung für mich ist dann, wenn sich neue Besucher in meinen Newsletter eintragen und sich meine Leserschaft so weiterentwickeln kann.
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Mein eigener Style
Gerade wenn man neu anfängt als Webdesigner zu arbeiten, möchte man sich gerne durch einen eigenen Stil hervorheben. Man lässt sich von vielen anderen Designern beeinflussen und ändert seine Art zu Gestalten kontinuierlich. Eine Stilrichtung zu finden, ist aber nichts, was sich von heute auf morgen entwickelt. Es ist ein langer Prozess, der am Ende oft zeigt, dass der eigene Wiedererkennungswert vielleicht gar nicht so wichtig ist.
Je länger man als Web-Designer arbeitet, desto mehr versteht man, was in der Branche wirklich verlangt wird.
In einem Projekt ist der Designer dazu da, um die Probleme des Kunden zu lösen, nicht um seinen eigenen Stil zu definieren.
Auf Projekte bezogen, muss ein Layout einen festen Boden haben. Jedes Stilelement muss begründet werden können und Lösungen liefern, die nicht nur gut aussehen, sondern auch messbar sind. Es ist ganz einfach: Der Style muss einer bestimmten Zielgruppe mehr Wert bringen, als mir selbst.
Wie gestalte ich für Menschen, wenn sich die Menschen immer wieder verändern?
Als Designer lässt man sich gerne von „neuen“ Trends leiten. Und jeder, der auch im digitalen Bereich arbeitet, weiß wovon ich spreche. Wir sind konstant neuen Gestaltungsrichtungen ausgesetzt, die wir wahrnehmen, cool finden und zu integrieren versuchen. Manchmal auch unbewusst.
Als Apple 2013 mit iOS 7 vom Skeuomorphismus zu einem Flat Design wechselte, gab es eine regelrechte Flut von Designänderungen im Web. Innerhalb kürzester Zeit passten viele Designer ihren Stil an und veröffentlichten ihre Varianten auf kreativen Plattformen wie Dribbble (Link zu meinem Account). Es beeinflusste definitiv auch mich.
Auch Google zeigt mit seinem Material Design eine Richtung, die sich plattformübergreifend und auf unterschiedlichen Geräten durchsetzen soll. Ich finde es visuell wirklich ansprechend gestaltet und absolut anwendbar, wenn es darum geht, „neuen“ Technologien ein Aussehen zu verpassen. Und auch Material Design ist ein Richtungs-Mix der viele Designer beeinflussen wird.
Warum es gut ist, sich auch beeinflussen zu lassen
In meinen Augen ist nichts verkehrt daran, ein Layout in eine bestimmte Richtung zu treiben. Und zwar aus folgendem einfachem Grund: Menschen sind gewohnt, diese Designs zu bedienen. Sie nutzen sie ganz einfach jeden Tag. Warum sollte ich ihnen dann etwas anderes präsentieren, das für sie vielleicht neu und ungewohnt ist? Nur um meinen eigenen Stil zu präsentieren?
Apple hat ab dem Jahr 2016 mehr als eine Milliarde iPhones verkauft. Auf der Welt leben 7,12 Milliarden Menschen (Stand 2013). Das sind 1.000.000.000 Millionen Geräte. Natürlich ist nicht jedes Gerät noch aktiv oder hat iOS 7 oder neuer installiert, aber die Chance ist sehr hoch, dass ein Mensch, der das Layout einer Website bedienen soll, auch mit dem Design eines Apple Betriebsystems vertraut ist. Oder dem eines Android Material Designs. Warum sollte ich diese Stilmittel dann nicht auch verwenden?
Wie unterscheidet sich ein Web-Designer von einem Künstler?
Ist das, was ich mache, Kunst? Ab wann ist man ein Künstler? Vielleicht nur bei privaten Projekten, wo ich mich so richtig austoben kann? Jeder Künstler muss doch aber eigentlich seinen eigenen Stil haben?
Austin Knight, ein senior User Experience Designer, hat das in einem Gespräche ganz passend formuliert.
Kunst handelt über den Künstler. Design geht um den User.
Und das stimmt. Viele Künstler findet man in ihren Werken wieder. Für sie ist es eine Form sich auszudrücken. Dabei haben ihre Bedürfnisse auch Einfluss auf ihre Arbeit. Man sagt oft, dass sie ihre Eindrücke in der Kunst verarbeiten.
Ein Webdesigner handelt aber nicht nach seinen eigenen Bedürfnissen
Jedes Projekt verfolgt andere Ziele und hat unterschiedliche Zielgruppen. Dieses Publikum kann man nicht immer auf die gleiche Weise ansprechen. Man muss sich vielfältig zeigen und darauf hören, was die Zielgruppe verlangt. Ist ein eigener Stil da überhaupt sinnvoll?
Web-Design sollte nicht von eigenen Vorlieben beeinflusst werden, vielmehr von Erfahrung!
Manche Elemente müssen einfach auf eine bestimmte Weise dargestellt werden. Eine Überschrift sollte beispielsweise größer als ein Fließtext sein. Nur so kann sie mehr Aufmerksamkeit erregen. Der Nutzer weiß dadurch, dass es sich um eine wichtige Information handelt, die zuerst gelesen werden soll. Dieses Handeln tue ich aus meinen Erfahrungen heraus und weil ich weiß, wie sich Menschen verhalten, wenn sie eine Website lesen. Dazu braucht es nicht mehr viel Recherche, es geschieht intuitiv und mit Verstand. Ich habe einfach aus Vergangenem gelernt.
Emotionale Entscheidungen, die ich treffe, weil ich sie persönlich schön finde, habe keinen Platz, wenn es darum geht, die Ziele des Kunden zu verfolgen.
Jedes Projekt sollte mit neuen Augen und aus einem anderen Winkel betrachtet werden. Ein eigener Stil ist deshalb nicht immer von Vorteil. Natürlich kommen viele Kunden auf einen zu, weil sie vergangene Projekte gesehen haben und einen bestimmten Stil ansprechend finden. Oft sagen sie, dass sie genau das wollen. Aber ist das überhaupt sinnvoll für ihre Zielgruppe? Wie modern und verständlich kann man diese ansprechen? Diese Frage sollte man sich vor jedem Beginn zuerst stellen.
Bestimmte Designer brauchen einen eigenen Style
In anderen Bereichen des visuellen Designs macht es durchaus Sinn, sich mit seinem eigenen Stil zu präsentieren. Zum Beispiel als Fotograf, Mode Designer, Künstler oder Illustrator. Der eigene Stil verhilft einem oft dazu, einen neuen Auftrag zu bekommen, weil ein Kunde genau diese Richtung sucht.
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Mich würde es sehr freuen, wenn du diesen Artikel an einen Freund weiterleiten würdest oder meinen Journal Bereich mit jemandem teilst. Ich sitze jede Woche erneut Stunden lang daran, Texte zu schreiben, die dir kostenlos einen Mehrwert liefern. Die größte Belohnung für mich ist dann, wenn sich neue Besucher in meinen Newsletter eintragen und sich meine Leserschaft so weiterentwickeln kann.