Als selbstständiger Designer brauchst du viel Disziplin und Motivation. Du musst eine Leidenschaft für deine Arbeit entwickeln, damit du auch unbedingt morgens aufstehen willst und so eine Zeitverschwendung wie Netflix für dich zur Nebensache wird.

Was sonst noch Einfluss auf deinen Tagesablauf hat und warum viele äußere Ablenkungen unbedingt kontrolliert werden müssen, erzähle ich dir heute in dieser Folge.

Zudem gehe ich auch näher auf das Thema Home-Office ein und welche Vor- und Nachteile ich bisher als Erfahrung mitnehmen konnte.

Als selbstständiger Designer brauchst du viel Disziplin und Motivation. Du musst eine Leidenschaft für deine Arbeit entwickeln, damit du auch unbedingt morgens aufstehen willst und so eine Zeitverschwendung wie Netflix für dich zur Nebensache wird.

Was sonst noch Einfluss auf deinen Tagesablauf hat und warum viele äußere Ablenkungen unbedingt kontrolliert werden müssen, erzähle ich dir heute in dieser Folge.

Zudem gehe ich auch näher auf das Thema Home-Office ein und welche Vor- und Nachteile ich bisher als Erfahrung mitnehmen konnte.

Wie organisierst du deinen Tagesablauf als selbstständiger Webdesigner?
Eine Frage von Tom

Fest steht, dass sobald du frei als Designer arbeitest, du trotzdem jeden Tag aufstehen musst, selbst wenn du weißt, du könntest noch bis um 12 Uhr im Bett liegen bleiben.

Und genau das fällt den meisten am Anfang auch sehr schwer. Und deshalb fragen mich viele Festangestellte: „Wie kannst du überhaupt morgens aufstehen und loslegen? Ich könnte das nicht. Ich würde einfach liegen bleiben”.

Als Selbständiger brauchst du Disziplin und Motivation! Und zwar viel davon! Du musst deine eigenen Gewohnheiten finden um jeden Tag effektiv nutzen zu können.

Du hast aber einen wahnsinnig starken inneren Antrieb, den du erst kennenlernst, sobald du dein eigener Chef geworden bist und weißt, das jeder Schritt und jeder Einsatz den du ab jetzt erbringst, dir selbst zugute kommt.

Wenn du also auf der faulen Haut liegen bleibst, dann schadest du im Endeffekt dir selbst und zwar nicht zu wenig. Und genau dieser Gedanke hat mich immer wieder „aus dem Bett geschmissen” und pusht mich auch bis heute weiter nach vorne.

Auch wenn ich morgens im Bett lag und die Augen kaum aufbekommen habe – für mich war es oft der Gedanke an ein Projekt, an dem ich unbedingt weiter arbeiten wollte, um nach Fertigstellung einen neuen und noch besseren Auftrag zu bekommen.

Du musst rausfinden, welcher Tagesablauf für dich am besten ist

Am Anfang sagst du bestimmt, du willst lieber abends arbeiten und morgens länger schlafen (das hört man von den meisten). Und das ist ok! Wenn das dein Rhythmus sein soll und er für dich am besten funktioniert, dann kannst du die ganze Nacht durcharbeiten. Das ist deine Entscheidung.

Was für den Kunden zählt, ist die pünktliche Abgabe und das Ergebnis des Projekts. Wie und wann du daran arbeitest ist dir freigestellt.

Beachte aber auch die Mitmenschen um dich herum und ihre Tagesabläufe. Du musst beispielsweise zusammen mit deinem Partner oder deiner Partnerin eine Balance finden, von der ihr beide profitiert und mit der ihr auch einverstanden seid.

Was für viele aus meinem Bekanntenkreis schwer zu akzeptieren war und worin du stark bleiben musst

Sobald du selbstständig arbeitest und anfängst deinen eigenen Rhythmus zu finden und deinen Tag zu strukturieren, fangen plötzlich auch Freunde um dich herum an, dich zu ungewöhnlichen Zeiten zu fragen, ob du etwas mit ihnen unternehmen möchtest.

Zu deiner Zeit als Festangestellter hätten sie das nie gemacht, da sie ja wussten, dass du bei der Arbeit bist und erst um 18:00 Uhr Feierabend hast.

Aber aus welchen Gründen auch immer, denken viele, dass selbstständig arbeiten gleichzeitig auch „zu jeder Zeit frei haben”, heißt. Frühstücken gehen um 11 oder mittags zwischendurch ein Kaffee trinken, scheint für viele selbstverständlich zu sein. Sie fangen an, sich mit dir treffen zu wollen, nur weil sie gerade Zeit haben und denken „ach ja, du hast ja immer frei, du bist doch selbstständig”.

Ich weiß nicht woher das kommt, aber diese Anfragen zu blockieren und deutlich zu machen, dass du von dann bis dann nicht zu Verfügung stehst, ist sehr wichtig. Sie bringen einfach deinen geplanten Tagesablauf durcheinander und bevor du dich umsiehst, sind schon wieder zwei Stunden vergangen, die du eigentlich zur Fertigstellung eines Projekts gebraucht hättest.

Verstehe mich nicht falsch. Wenn du selbstständig bist oder als Design Freelancer arbeitest, dann kannst du dir natürlich, im Gegensatz zu allen Festangestellten, genau diese Zeit nehmen.

Aber es ist ein Unterschied, ob du dich mit jemandem triffst, um ein Projekt zu besprechen und mit einem „Mehrwert” wieder nach Hause gehst, oder, ob du einfach nur rumlungerst und über dies und das redest, was eigentlich auch hätte nach Feierabend passieren können.

Dein Tag gehört dir und Zeit wird früher oder später deine wichtigste Zutat im Leben und du musst schon früh genug anfangen, sie dir gut und sinnvoll einzuteilen.

Zuhause arbeiten und trotzdem produktiv sein. Geht das überhaupt?

Seinen Arbeitsplatz zu Hause zu haben, wird immer beliebter.

Selbst viele Festangestellte fragen schon ihre Vorgesetzten, ob sie nicht ein Tag pro Woche im heimischen Büro arbeiten könnten. Und oft spricht nichts dagegen. Dein Chef ist an Ergebnissen interessiert und wenn du diese von Zuhause genauso lieferst, dann ist doch alles gut.

Gerade für Designer und Freelancer ist das Home-Office eben auch eine optimale Lösung. Wir sind nicht an irgendwelche großen Maschinen gebunden, die wir in einer Werkstatt abstellen müssen. Unser Werkzeug begrenzt sich oft auf ein paar Kleinigkeiten, die auf dem Schreibtisch Platz haben.

Ich kann mich Zuhause nicht konzentrieren und ich will lieber auf dem Sofa liegen

Hey, wenn du auf dem Sofa liegen möchtest und trotzdem nebenher gleich gut arbeiten kannst, dann tu es! Nur wenn du nicht am Schreibtisch sein willst, weil du Netflix interessanter findest, dann solltest du dir nochmal grundlegend überlegen, ob das hier überhaupt das Richtige für dich ist.

Alle Freunde, die mir erzählen, sie könnten das nicht, weil sie denken, jeden Tag genau dieses Gefühl zu haben (nämlich nicht arbeiten zu wollen und lieber etwas anderes zu machen, weil sie ja Zuhause sind) sind auch nicht so vernarrt in ihre Arbeit wie ich.

Meine Einstellung ist, lieber vom Sofa aufzustehen um weiter an einem Projekt zu arbeiten. Und zwar aus dem einfachen Grund, weil ich meinen Beruf wahnsinnig gerne mache. Ich sehe die Arbeit nicht als Belastung, sondern als meine Leidenschaft. Und dieses Empfinden kann jeder für seinen Job entwicklen!

Viele sagen, sie könnten sich Zuhause nicht konzentrieren und brauchen deshalb ein externes Büro. Für sie ist der Weg von der privaten, in die Arbeits-Welt eben wichtig. Und das kann ich vollkommen nachvollziehen. Du musst dich definitiv selbst gut organisieren und motivieren können, wenn du Zuhause arbeiten willst!

Ich arbeite fast ausschließlich im Home Office. Ausnahmen sind wichtige Meetings oder konzeptionelle Aufgaben, die mit anderen zusammen an einem Ort besser funktionieren. Aber der Gestaltungsprozess und das Design des Layouts, findet bei mir immer Zuhause statt.

Vorteile des Home Office:

  • Zeitersparnis → Mein Arbeitsweg ist sehr kurz und deshalb habe ich mehr Zeit produktiv zu sein. Genauso könnte man sagen, ich kann später anfangen zu arbeiten oder früher Feierabend machen.
  • Kostenersparnis und steuerliche Vorteile → du musst nicht zusätzlich Geld für ein Büro aufbringen, im Gegenteil, du kannst dein Arbeitsraum Zuhause, sowie anteilig alle Nebenkosten absetzen.
  • Weniger Unterbrechungen durch andere → du kannst in Ruhe über Dinge nachdenken, was viele in Agenturen oder in Großraumbüros nicht so einfach können.
  • Keine nutzlosen Meetings → wenn ich da an meine Agenturzeit zurückdenke…
  • Deine Einrichtung ist so, wie du sie magst → Du musst dich nicht an die Vorgaben einer Firma anpassen und das kann letztendlich auch deine Produktivität erhöhen!
  • Seltener krank → Du steckst dich nicht so leicht bei anderen an.
  • Du kannst Zwischendurch andere Tätigkeiten Zuhause erledigen, für die du nicht extra aus dem Büro wieder heim fahren musst → Pakete annehmen, Wäsche aufhängen, dir in der Küche etwas zubereiten und nicht jeden Tag Mittagessen gehen (spart auch Kosten)…

Trotzdem gibt es natürlich auch Probleme und Gefahren, wenn du von Zuhause aus arbeitest.

Bei mir gab es Projekte, wegen denen ich tagelang die Wohnung nicht verlassen habe. Heutzutage ist einfach fast alles digital abzuhaken. Und wenn auch alle Meetings etc. online stattfinden und ich intensiv an einer Projektabgabe arbeite, dann gehen schnell mal drei Tage rum.

Die einzigen direkten Konversationen, die ich dann mit jemandem anderen geführt habe, sind mit meiner Freundin gewesen. Das hört sich irgendwie nicht normal an, aber es ist schon vorgekommen.

Ich musste zuerst lernen auch einfach mal „loszulassen” und mich kurz abzulenken. Eine Runde spazieren gehen, freiwillig den Müll rausbringen oder zwischendurch einkaufen, schadet dem Projekt nicht. Im Gegenteil, es bringt dich auf neue Gedanken. Auch wenn es dir nicht leicht fällt, ein Projekt ruhen zu lassen.

Ich nutze das Home Office auch bewusst, um mir immer wieder kurze Pausen zu verschaffen. Ich höre beispielsweise einfach mittags mal einen Podcast und räume nebenher mein Schreibtisch auf. Oder ich hänge die Wäsche ab, während ich mit einem Mitarbeiter telefoniere. Oder mittags mal kurz eine Dusche nehmen, um wieder wach zu werden.

Diese kurzen Auszeiten helfen dir, dich wieder neu zu ordnen und zu konzentrieren. Du hast selbst die Kontrolle darüber und kannst entscheiden, wann es wieder zurück zur Arbeit geht.

Ich bin jemand, der sein gewohntes Umfeld braucht, um richtig produktiv zu sein.

Als digitaler Nomade an verschiedenen Orten zu arbeiten, wäre nichts für mich. Konzentration und Fokus ist mir einfach enorm wichtig und wenn ich in einem Café oder „Coworking Space” zwischen 20 anderen Leuten sitze, fällt mir das eben schwer. Ich möchte fast behaupten, dass ich das in meiner Zeit als Selbstständiger eher verlernt habe.

Selbst, wenn diese Art von Flexibilität vermutlich eigentlich die Hauptursache ist, warum viele selbstständig und „frei” arbeiten wollen, gestalten sich doch viele Tage ähnlich.

Aber allein zu wissen, ich könnte, wenn ich will, ab morgen von der Karibik aus im Pool arbeiten, macht es eben wahnsinnig attraktiv. Und jeder könnte es eben auch. Du kannst von heute auf morgen deine Arbeitsweise und deinen Tagesablauf komplett neu strukturieren und dir etwas „Neues” ausdenken. Das einzige, was es dafür braucht, ist genügend Einsatz!

konzentriert und ohne Ablenkung arbeiten. Wie sieht der Tagesablauf eines Web und UI Designers aus?

Dir fehlt die richtige Tagesstruktur und du weißt nicht, wie du deinen Arbeitszeiten einteilen sollst? Oder lenkst du dich im Büro zu schnell ab?

Vermutlich hilft dir mein nächster Beitrag, in dem ich dir einen genauen Einblick in meinen Tagesablauf als selbstständiger Web und UI Designer gebe. Es sind definitiv ein paar Tipps und Tricks dabei, die interessant für dich sein könnten!

Wie organisiere ich meinen Tagesablauf als Webdesigner?
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Wie organisierst du deinen Tagesablauf als selbstständiger Webdesigner?
Eine Frage von Tom

Fest steht, dass sobald du frei als Designer arbeitest, du trotzdem jeden Tag aufstehen musst, selbst wenn du weißt, du könntest noch bis um 12 Uhr im Bett liegen bleiben.

Und genau das fällt den meisten am Anfang auch sehr schwer. Und deshalb fragen mich viele Festangestellte: „Wie kannst du überhaupt morgens aufstehen und loslegen? Ich könnte das nicht. Ich würde einfach liegen bleiben”.

Als Selbständiger brauchst du Disziplin und Motivation! Und zwar viel davon! Du musst deine eigenen Gewohnheiten finden um jeden Tag effektiv nutzen zu können.

Du hast aber einen wahnsinnig starken inneren Antrieb, den du erst kennenlernst, sobald du dein eigener Chef geworden bist und weißt, das jeder Schritt und jeder Einsatz den du ab jetzt erbringst, dir selbst zugute kommt.

Wenn du also auf der faulen Haut liegen bleibst, dann schadest du im Endeffekt dir selbst und zwar nicht zu wenig. Und genau dieser Gedanke hat mich immer wieder „aus dem Bett geschmissen” und pusht mich auch bis heute weiter nach vorne.

Auch wenn ich morgens im Bett lag und die Augen kaum aufbekommen habe – für mich war es oft der Gedanke an ein Projekt, an dem ich unbedingt weiter arbeiten wollte, um nach Fertigstellung einen neuen und noch besseren Auftrag zu bekommen.

Du musst rausfinden, welcher Tagesablauf für dich am besten ist

Am Anfang sagst du bestimmt, du willst lieber abends arbeiten und morgens länger schlafen (das hört man von den meisten). Und das ist ok! Wenn das dein Rhythmus sein soll und er für dich am besten funktioniert, dann kannst du die ganze Nacht durcharbeiten. Das ist deine Entscheidung.

Was für den Kunden zählt, ist die pünktliche Abgabe und das Ergebnis des Projekts. Wie und wann du daran arbeitest ist dir freigestellt.

Beachte aber auch die Mitmenschen um dich herum und ihre Tagesabläufe. Du musst beispielsweise zusammen mit deinem Partner oder deiner Partnerin eine Balance finden, von der ihr beide profitiert und mit der ihr auch einverstanden seid.

Was für viele aus meinem Bekanntenkreis schwer zu akzeptieren war und worin du stark bleiben musst

Sobald du selbstständig arbeitest und anfängst deinen eigenen Rhythmus zu finden und deinen Tag zu strukturieren, fangen plötzlich auch Freunde um dich herum an, dich zu ungewöhnlichen Zeiten zu fragen, ob du etwas mit ihnen unternehmen möchtest.

Zu deiner Zeit als Festangestellter hätten sie das nie gemacht, da sie ja wussten, dass du bei der Arbeit bist und erst um 18:00 Uhr Feierabend hast.

Aber aus welchen Gründen auch immer, denken viele, dass selbstständig arbeiten gleichzeitig auch „zu jeder Zeit frei haben”, heißt. Frühstücken gehen um 11 oder mittags zwischendurch ein Kaffee trinken, scheint für viele selbstverständlich zu sein. Sie fangen an, sich mit dir treffen zu wollen, nur weil sie gerade Zeit haben und denken „ach ja, du hast ja immer frei, du bist doch selbstständig”.

Ich weiß nicht woher das kommt, aber diese Anfragen zu blockieren und deutlich zu machen, dass du von dann bis dann nicht zu Verfügung stehst, ist sehr wichtig. Sie bringen einfach deinen geplanten Tagesablauf durcheinander und bevor du dich umsiehst, sind schon wieder zwei Stunden vergangen, die du eigentlich zur Fertigstellung eines Projekts gebraucht hättest.

Verstehe mich nicht falsch. Wenn du selbstständig bist oder als Design Freelancer arbeitest, dann kannst du dir natürlich, im Gegensatz zu allen Festangestellten, genau diese Zeit nehmen.

Aber es ist ein Unterschied, ob du dich mit jemandem triffst, um ein Projekt zu besprechen und mit einem „Mehrwert” wieder nach Hause gehst, oder, ob du einfach nur rumlungerst und über dies und das redest, was eigentlich auch hätte nach Feierabend passieren können.

Dein Tag gehört dir und Zeit wird früher oder später deine wichtigste Zutat im Leben und du musst schon früh genug anfangen, sie dir gut und sinnvoll einzuteilen.

Zuhause arbeiten und trotzdem produktiv sein. Geht das überhaupt?

Seinen Arbeitsplatz zu Hause zu haben, wird immer beliebter.

Selbst viele Festangestellte fragen schon ihre Vorgesetzten, ob sie nicht ein Tag pro Woche im heimischen Büro arbeiten könnten. Und oft spricht nichts dagegen. Dein Chef ist an Ergebnissen interessiert und wenn du diese von Zuhause genauso lieferst, dann ist doch alles gut.

Gerade für Designer und Freelancer ist das Home-Office eben auch eine optimale Lösung. Wir sind nicht an irgendwelche großen Maschinen gebunden, die wir in einer Werkstatt abstellen müssen. Unser Werkzeug begrenzt sich oft auf ein paar Kleinigkeiten, die auf dem Schreibtisch Platz haben.

Ich kann mich Zuhause nicht konzentrieren und ich will lieber auf dem Sofa liegen

Hey, wenn du auf dem Sofa liegen möchtest und trotzdem nebenher gleich gut arbeiten kannst, dann tu es! Nur wenn du nicht am Schreibtisch sein willst, weil du Netflix interessanter findest, dann solltest du dir nochmal grundlegend überlegen, ob das hier überhaupt das Richtige für dich ist.

Alle Freunde, die mir erzählen, sie könnten das nicht, weil sie denken, jeden Tag genau dieses Gefühl zu haben (nämlich nicht arbeiten zu wollen und lieber etwas anderes zu machen, weil sie ja Zuhause sind) sind auch nicht so vernarrt in ihre Arbeit wie ich.

Meine Einstellung ist, lieber vom Sofa aufzustehen um weiter an einem Projekt zu arbeiten. Und zwar aus dem einfachen Grund, weil ich meinen Beruf wahnsinnig gerne mache. Ich sehe die Arbeit nicht als Belastung, sondern als meine Leidenschaft. Und dieses Empfinden kann jeder für seinen Job entwicklen!

Viele sagen, sie könnten sich Zuhause nicht konzentrieren und brauchen deshalb ein externes Büro. Für sie ist der Weg von der privaten, in die Arbeits-Welt eben wichtig. Und das kann ich vollkommen nachvollziehen. Du musst dich definitiv selbst gut organisieren und motivieren können, wenn du Zuhause arbeiten willst!

Ich arbeite fast ausschließlich im Home Office. Ausnahmen sind wichtige Meetings oder konzeptionelle Aufgaben, die mit anderen zusammen an einem Ort besser funktionieren. Aber der Gestaltungsprozess und das Design des Layouts, findet bei mir immer Zuhause statt.

Vorteile des Home Office:

  • Zeitersparnis → Mein Arbeitsweg ist sehr kurz und deshalb habe ich mehr Zeit produktiv zu sein. Genauso könnte man sagen, ich kann später anfangen zu arbeiten oder früher Feierabend machen.
  • Kostenersparnis und steuerliche Vorteile → du musst nicht zusätzlich Geld für ein Büro aufbringen, im Gegenteil, du kannst dein Arbeitsraum Zuhause, sowie anteilig alle Nebenkosten absetzen.
  • Weniger Unterbrechungen durch andere → du kannst in Ruhe über Dinge nachdenken, was viele in Agenturen oder in Großraumbüros nicht so einfach können.
  • Keine nutzlosen Meetings → wenn ich da an meine Agenturzeit zurückdenke…
  • Deine Einrichtung ist so, wie du sie magst → Du musst dich nicht an die Vorgaben einer Firma anpassen und das kann letztendlich auch deine Produktivität erhöhen!
  • Seltener krank → Du steckst dich nicht so leicht bei anderen an.
  • Du kannst Zwischendurch andere Tätigkeiten Zuhause erledigen, für die du nicht extra aus dem Büro wieder heim fahren musst → Pakete annehmen, Wäsche aufhängen, dir in der Küche etwas zubereiten und nicht jeden Tag Mittagessen gehen (spart auch Kosten)…

Trotzdem gibt es natürlich auch Probleme und Gefahren, wenn du von Zuhause aus arbeitest.

Bei mir gab es Projekte, wegen denen ich tagelang die Wohnung nicht verlassen habe. Heutzutage ist einfach fast alles digital abzuhaken. Und wenn auch alle Meetings etc. online stattfinden und ich intensiv an einer Projektabgabe arbeite, dann gehen schnell mal drei Tage rum.

Die einzigen direkten Konversationen, die ich dann mit jemandem anderen geführt habe, sind mit meiner Freundin gewesen. Das hört sich irgendwie nicht normal an, aber es ist schon vorgekommen.

Ich musste zuerst lernen auch einfach mal „loszulassen” und mich kurz abzulenken. Eine Runde spazieren gehen, freiwillig den Müll rausbringen oder zwischendurch einkaufen, schadet dem Projekt nicht. Im Gegenteil, es bringt dich auf neue Gedanken. Auch wenn es dir nicht leicht fällt, ein Projekt ruhen zu lassen.

Ich nutze das Home Office auch bewusst, um mir immer wieder kurze Pausen zu verschaffen. Ich höre beispielsweise einfach mittags mal einen Podcast und räume nebenher mein Schreibtisch auf. Oder ich hänge die Wäsche ab, während ich mit einem Mitarbeiter telefoniere. Oder mittags mal kurz eine Dusche nehmen, um wieder wach zu werden.

Diese kurzen Auszeiten helfen dir, dich wieder neu zu ordnen und zu konzentrieren. Du hast selbst die Kontrolle darüber und kannst entscheiden, wann es wieder zurück zur Arbeit geht.

Ich bin jemand, der sein gewohntes Umfeld braucht, um richtig produktiv zu sein.

Als digitaler Nomade an verschiedenen Orten zu arbeiten, wäre nichts für mich. Konzentration und Fokus ist mir einfach enorm wichtig und wenn ich in einem Café oder „Coworking Space” zwischen 20 anderen Leuten sitze, fällt mir das eben schwer. Ich möchte fast behaupten, dass ich das in meiner Zeit als Selbstständiger eher verlernt habe.

Selbst, wenn diese Art von Flexibilität vermutlich eigentlich die Hauptursache ist, warum viele selbstständig und „frei” arbeiten wollen, gestalten sich doch viele Tage ähnlich.

Aber allein zu wissen, ich könnte, wenn ich will, ab morgen von der Karibik aus im Pool arbeiten, macht es eben wahnsinnig attraktiv. Und jeder könnte es eben auch. Du kannst von heute auf morgen deine Arbeitsweise und deinen Tagesablauf komplett neu strukturieren und dir etwas „Neues” ausdenken. Das einzige, was es dafür braucht, ist genügend Einsatz!

konzentriert und ohne Ablenkung arbeiten. Wie sieht der Tagesablauf eines Web und UI Designers aus?

Dir fehlt die richtige Tagesstruktur und du weißt nicht, wie du deinen Arbeitszeiten einteilen sollst? Oder lenkst du dich im Büro zu schnell ab?

Vermutlich hilft dir mein nächster Beitrag, in dem ich dir einen genauen Einblick in meinen Tagesablauf als selbstständiger Web und UI Designer gebe. Es sind definitiv ein paar Tipps und Tricks dabei, die interessant für dich sein könnten!