Um als Designer wirklich großartige Erlebnisse zu gestalten, ist es unbedingt notwendig, seine eigenen Vorlieben zu ignorieren. Du musst verstehen, dass du bei jedem Auftrag nicht für dich und auch nicht für dein Portfolio gestaltest.
Du gestaltest auch nicht für den Kunden und seine Vorlieben.
Wenn du als Designer wirklich die besten Lösungen gestalten möchtest, dann musst du auf die Zielgruppe des Kunden hören und diese auch mit deinen Design-Entscheidungen bedienen.
Warum das so wichtig ist, wie das überhaupt geht und bei welchem großen Projekt das bei mir schon Schwierigkeiten gebracht hat, erzähle ich dir heute in dieser Folge.
Um als Designer wirklich großartige Erlebnisse zu gestalten, ist es unbedingt notwendig, seine eigenen Vorlieben zu ignorieren. Du musst verstehen, dass du bei jedem Auftrag nicht für dich und auch nicht für dein Portfolio gestaltest.
Du gestaltest auch nicht für den Kunden und seine Vorlieben.
Wenn du als Designer wirklich die besten Lösungen gestalten möchtest, dann musst du auf die Zielgruppe des Kunden hören und diese auch mit deinen Design-Entscheidungen bedienen.
Warum das so wichtig ist, wie das überhaupt geht und bei welchem großen Projekt das bei mir schon Schwierigkeiten gebracht hat, erzähle ich dir heute in dieser Folge.
Warum spielt die Zielgruppe eine so wichtige Rolle?
Meistens kommt der Kunde zu dir, weil du ihm helfen sollst, ein bestimmtes Problem zu lösen.
Und wenn du dir jetzt denkst, dass Kunden, die zu dir kommen, keine wirklichen Probleme haben, dann hast du womöglich noch nicht genügend Fragen gestellt.
Wenn du den Auftrag hast, eine Website zu gestalten, dann hat das auch einen bestimmten Grund. Und dieser lässt sich meistens sehr einfach rausfinden.
Ein kurzes Beispiel:
Du: Warum brauchst du eine Website?
Kunde: Ich möchte an eine bestimmte Zielgruppe herantreten.
Du: Und warum das?
Kunde: Weil ich einem Publikum gefallen möchte.
Du: Und warum das?
Kunde: Na weil ich diese Zielgruppe an mich binden möchte, damit sie Produkte von mir kauft und meinen Service nutzt.
Du: Und warum das?
Kunde: Damit ich mehr Geld verdienen kann.
Du: Und wozu möchtest du mehr Geld verdienen?
Kunde: Damit ich weiter wachsen kann.
In diesem kleinen Szenario, wo du eigentlich immer nur „warum” gefragt hast, merkst du, was für eine wichtige Rolle die Zielgruppe spielt. Nur über die Zielgruppe, kann er sein Ziel, ein Produkt zu verkaufen, auch wirklich erreichen.
Daher muss er diese Zielgruppe auch so genau wie möglich beschreiben und du musst schauen, wie du dieses Publikum visuell am besten erreichen kannst.
Wenn wir anschließend anfangen, eine Lösung für sein Problem zu gestalten, wissen wir ganz genau, mit welcher Zielgruppe im Hinterkopf wir Design-Entscheidungen treffen müssen.
Gestalte Lösungen, die von einem breiteren Publikum bedient werden können
Wenn du anfängst, ein Produkt zu gestalten, kannst du schnell in eine Falle treten, die absolut nicht gut für das Projekt und die Ziele des Kundens ist.
Wir fangen oft an zu denken, dass jeder so ist wie wir und deshalb gestalten wir auch Webseiten, die wir bedienen können oder die uns persönlich gut gefallen.
Um aber wirklich die beste Lösung umzusetzen, ist es notwendig, nicht auf sich selbst zu hören, sondern die eigenen Vorlieben aus seinem Kopf zu verdrängen. Besser ist es, sich in die Zielgruppe hineinzuversetzen und das Layout aus ihrer Perspektive zu beurteilen.
Und wenn du zurück blickst, dann denke ich, gab es auch bei dir Momente, in denen du Design-Entscheidungen getroffen hast, die dir persönlich einfach besser gefallen haben oder die einen aktuellen Trend verfolgt haben. Ich denke, wir alle können uns hier an die eigene Nase fassen. Bei mir ist das genauso schon mal vorgekommen.
Niemand ist genauso wie du
Du gestaltest ein Produkt, das ein breiteres Publikum ansprechen muss und nicht nur die Vorlieben des Kunden oder noch schlimmer: die von dir selbst.
- Nicht jeder denkt so wie du.
- Nicht jeder hat die Zeit und vor allem den Grund dazu, deine Website oder App zu nutzen.
- Nicht jeder mag die gleichen Funktionen wie du.
- Nicht jeder versucht die gleichen Probleme wie du zu lösen.
- Nicht jeder hat die Erfahrungen und den Kenntnisstand wie du.
Du als Web oder UI und UX Designer triffst keine Design-Entscheidungen, die dir gefallen oder die in deinem Portfolio gut aussehen würden.
Auch die Ideen und Wünsche des Kunden müssen für das Projekt nicht gleich erfolgversprechend sein.
Du gestaltest für das Publikum, das am Ende die Website oder Applikation auch bedient. Ihre Vorlieben, Eigenschaften und Bedürfnisse musst du kennen. Wenn du sie ignorierst, wird das Projekt am Ende höchstwahrscheinlich nicht erfolgreich sein.
Siehe auch: Wie du deine Ziele und die Zielgruppe richtig definierst.
Jeder muss die Ziele und auch die Zielgruppe klar vor Augen haben
Warum dein Team auf jeden Fall im gleichen Boot mit dir sitzen sollte
Um kurz etwas abzuschweifen, möchte ich dir gerne noch zusätzlich eine Story von einem Projekt von mir erzählen.
Ich habe dieses Jahr bei einem Projekt für ein großes Unternehmen als einziger Designer mitgearbeitet und dabei so einige Erfahrungen gemacht. Und natürlich will ich diese nicht einfach nur so für mich behalten, sondern mit dir teilen. Denn ich bin mir sicher, dass du dich auch mal in so einer Situation befinden wirst und mein Ziel ist es, dir zu helfen, diese Probleme direkt von Anfang an zu vermeiden.
Um es kurz zu fassen:
Während meines Gestaltungsprozesses gab es immer wieder Abstimmungen, die allen beteiligten helfen sollte, über den aktuellen Stand informiert zu werden und um zu schauen, ob wir uns auch auf dem richtigen Weg befinden.
Und sobald das Layout jemandem präsentiert wurde, gab es natürlich Feedback und Rückmeldungen im Bezug auf das, was geändert werden sollte.
Was anfangs noch kein Problem war, wurde zunehmend immer schwieriger, denn Berater des Kunden lieferten Feedback und Verbesserungen aus der Sicht ihrer Vorgesetzten.
Allem Anschein nach war für sie eher das Ziel, ihren Vorstand zufrieden zu stellen und nicht die User, mit denen sie später Geld verdienen wollten.
Zudem gab es Rückmeldungen und Änderungswünsche von verschiedenen Parteien, die dabei aber nicht das Ziel-Publikum im Kopf hatten, sondern sich selbst. Es wurden Entscheidungen getroffen und Elemente im Layout gestrichen, damit sie selbst schneller und einfacher zum Ziel gelangen konnten.
Wäre das von Anfang an klarer kommuniziert worden, hätte ich das Layout womöglich komplett anders aufgebaut. Im gesamten Gestaltungsprozess hatte ich aber nur eine Zielgruppe vor Augen und zwar die User, die die Web-App später auch bedienen sollten.
Design is not just what it looks and feels like. Design is how it works.
Steve Jobs
Auch die Programmierer setzten die Layouts so um, wie es für sie am einfachsten und vor allem am schnellsten möglich war. Wir hatten einen straffen Zeitplan und natürlich befolgten auch sie nur die Anweisungen, die vom Kunden kamen, aber ist das wirklich der richtige Weg, wenn es darum geht, das beste Ergebnis abzuliefern?
Sollte nicht einer „halt” rufen und sagen: „So wie das Ganze gerade aufgebaut wird, wird es nicht funktionieren. Lasst uns nochmal gemeinsam schauen, was für die Zielgruppe wirklich wichtig ist und uns anschließend auch auf diese Funktionen fokussieren”.
Wie soll man damit umgehen?
Diese Art von Feedback ist für das Projekt und die Ziele des Kunden absolut nicht sinnvoll. Wenn wir nur dahingehend Änderungen einpflegen, die wir selbst schön finden oder von denen wir wissen, dass sie eine andere Person gut findet, die wir überzeugen wollen, werden wir früher oder später auf die Schnauze fallen. Und ich bin mir sicher, dass auch sie mit ihrem Projekt Schwierigkeiten haben werden, weil sie die wirklich fundamentalen Grundregeln, etwas mit der Zielgruppe im Hinterkopf aufzubauen, nicht ernst genug nehmen.
Aber was kann ich als Designer dagegen tun?
Für diesen Job wurde ich als Freelancer gebucht und als Freelancer zu arbeiten, heißt auch mal Änderungen einzupflegen, von denen man absolut weiß, dass es die falsche Entscheidung für das Projekt ist. Und trotzdem tut man es. Trotzdem führen wir Aufgaben aus, von denen wir wissen, dass sie uns weiter von einem Ziel entfernen.
Natürlich könnte man sagen: „Hey, sie bezahlen doch gut, also mach doch einfach nur das, was sie sagen”. Und für manche Designer trifft das vielleicht auch zu. Manche arbeiten vielleicht auf dem Weg.
Aber ich möchte nicht derjenige sein, der jeden Tag einfach nur Aufgaben ausführt.
Meine Arbeit als Designer ist dazu da, die Dinge zu hinterfragen, um die Lösungen zu liefern, die die Besten für die Ziele und Probleme des Kunden sind.
Ich muss Fragen stellen und das „Warum” hinter allem herausfinden. Und anschließend muss ich Design-Entscheidungen treffen, die das „Warum” auch bedienen. Nur so kann der Kunde schnell zu seinem gewünschten Erfolg gelangen.
Ok, aber was kann ich jetzt wirklich dagegen tun?
Zu allererst mach dir klar, dass das Alles deine Schuld ist. Du musst die Verantwortung für Alles übernehmen. Und erst wenn du erkennst, was schief gelaufen ist und was du von Anfang an hättest besser machen können, kannst du daraus lernen und verhindern, dass so etwas nochmal bei einem Projekt passiert.
Deine Aufgabe ist, schon im Voraus zu erkennen, ob dieses Projekt eventuell in eine Richtung laufen könnte, in der du dich nicht repräsentieren möchtest oder in der du keine exzellente Arbeit leisten kannst.
Am besten erkennst du direkt am Anfang, dass alle Beteiligten bei diesem Projekt auch im gleichen Boot sitzen. Jeder muss die Ziele und auch die Zielgruppe klar vor Augen haben, damit das Projekt auch erfolgreich abgeschlossen werden kann.
Beachte dabei diese vier Schritte:
- Du musst die richtigen Fragen stellen von Anfang an.
- Du musst die wirklichen Ziele des Projekts herausfinden.
- Die Zielgruppe muss klar vom Kunden definiert werden.
- Du musst dein Design so präsentieren, dass sich deine Herangehensweise und deine Begründungen auch wirklich auf die vorher definierten Ziele des Kunden beziehen.
Und warum gerade der letzte Punkt unheimlich wichtig ist, wenn es darum geht, auch alle Beteiligten immer wieder daran zu erinnern, für wen wir hier eigentlich gestalten, erzähle ich dir in dieser Podcast Folge:
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Warum spielt die Zielgruppe eine so wichtige Rolle?
Meistens kommt der Kunde zu dir, weil du ihm helfen sollst, ein bestimmtes Problem zu lösen.
Und wenn du dir jetzt denkst, dass Kunden, die zu dir kommen, keine wirklichen Probleme haben, dann hast du womöglich noch nicht genügend Fragen gestellt.
Wenn du den Auftrag hast, eine Website zu gestalten, dann hat das auch einen bestimmten Grund. Und dieser lässt sich meistens sehr einfach rausfinden.
Ein kurzes Beispiel:
Du: Warum brauchst du eine Website?
Kunde: Ich möchte an eine bestimmte Zielgruppe herantreten.
Du: Und warum das?
Kunde: Weil ich einem Publikum gefallen möchte.
Du: Und warum das?
Kunde: Na weil ich diese Zielgruppe an mich binden möchte, damit sie Produkte von mir kauft und meinen Service nutzt.
Du: Und warum das?
Kunde: Damit ich mehr Geld verdienen kann.
Du: Und wozu möchtest du mehr Geld verdienen?
Kunde: Damit ich weiter wachsen kann.
In diesem kleinen Szenario, wo du eigentlich immer nur „warum” gefragt hast, merkst du, was für eine wichtige Rolle die Zielgruppe spielt. Nur über die Zielgruppe, kann er sein Ziel, ein Produkt zu verkaufen, auch wirklich erreichen.
Daher muss er diese Zielgruppe auch so genau wie möglich beschreiben und du musst schauen, wie du dieses Publikum visuell am besten erreichen kannst.
Wenn wir anschließend anfangen, eine Lösung für sein Problem zu gestalten, wissen wir ganz genau, mit welcher Zielgruppe im Hinterkopf wir Design-Entscheidungen treffen müssen.
Gestalte Lösungen, die von einem breiteren Publikum bedient werden können
Wenn du anfängst, ein Produkt zu gestalten, kannst du schnell in eine Falle treten, die absolut nicht gut für das Projekt und die Ziele des Kundens ist.
Wir fangen oft an zu denken, dass jeder so ist wie wir und deshalb gestalten wir auch Webseiten, die wir bedienen können oder die uns persönlich gut gefallen.
Um aber wirklich die beste Lösung umzusetzen, ist es notwendig, nicht auf sich selbst zu hören, sondern die eigenen Vorlieben aus seinem Kopf zu verdrängen. Besser ist es, sich in die Zielgruppe hineinzuversetzen und das Layout aus ihrer Perspektive zu beurteilen.
Und wenn du zurück blickst, dann denke ich, gab es auch bei dir Momente, in denen du Design-Entscheidungen getroffen hast, die dir persönlich einfach besser gefallen haben oder die einen aktuellen Trend verfolgt haben. Ich denke, wir alle können uns hier an die eigene Nase fassen. Bei mir ist das genauso schon mal vorgekommen.
Niemand ist genauso wie du
Du gestaltest ein Produkt, das ein breiteres Publikum ansprechen muss und nicht nur die Vorlieben des Kunden oder noch schlimmer: die von dir selbst.
- Nicht jeder denkt so wie du.
- Nicht jeder hat die Zeit und vor allem den Grund dazu, deine Website oder App zu nutzen.
- Nicht jeder mag die gleichen Funktionen wie du.
- Nicht jeder versucht die gleichen Probleme wie du zu lösen.
- Nicht jeder hat die Erfahrungen und den Kenntnisstand wie du.
Du als Web oder UI und UX Designer triffst keine Design-Entscheidungen, die dir gefallen oder die in deinem Portfolio gut aussehen würden.
Auch die Ideen und Wünsche des Kunden müssen für das Projekt nicht gleich erfolgversprechend sein.
Du gestaltest für das Publikum, das am Ende die Website oder Applikation auch bedient. Ihre Vorlieben, Eigenschaften und Bedürfnisse musst du kennen. Wenn du sie ignorierst, wird das Projekt am Ende höchstwahrscheinlich nicht erfolgreich sein.
Siehe auch: Wie du deine Ziele und die Zielgruppe richtig definierst.
Jeder muss die Ziele und auch die Zielgruppe klar vor Augen haben
Warum dein Team auf jeden Fall im gleichen Boot mit dir sitzen sollte
Um kurz etwas abzuschweifen, möchte ich dir gerne noch zusätzlich eine Story von einem Projekt von mir erzählen.
Ich habe dieses Jahr bei einem Projekt für ein großes Unternehmen als einziger Designer mitgearbeitet und dabei so einige Erfahrungen gemacht. Und natürlich will ich diese nicht einfach nur so für mich behalten, sondern mit dir teilen. Denn ich bin mir sicher, dass du dich auch mal in so einer Situation befinden wirst und mein Ziel ist es, dir zu helfen, diese Probleme direkt von Anfang an zu vermeiden.
Um es kurz zu fassen:
Während meines Gestaltungsprozesses gab es immer wieder Abstimmungen, die allen beteiligten helfen sollte, über den aktuellen Stand informiert zu werden und um zu schauen, ob wir uns auch auf dem richtigen Weg befinden.
Und sobald das Layout jemandem präsentiert wurde, gab es natürlich Feedback und Rückmeldungen im Bezug auf das, was geändert werden sollte.
Was anfangs noch kein Problem war, wurde zunehmend immer schwieriger, denn Berater des Kunden lieferten Feedback und Verbesserungen aus der Sicht ihrer Vorgesetzten.
Allem Anschein nach war für sie eher das Ziel, ihren Vorstand zufrieden zu stellen und nicht die User, mit denen sie später Geld verdienen wollten.
Zudem gab es Rückmeldungen und Änderungswünsche von verschiedenen Parteien, die dabei aber nicht das Ziel-Publikum im Kopf hatten, sondern sich selbst. Es wurden Entscheidungen getroffen und Elemente im Layout gestrichen, damit sie selbst schneller und einfacher zum Ziel gelangen konnten.
Wäre das von Anfang an klarer kommuniziert worden, hätte ich das Layout womöglich komplett anders aufgebaut. Im gesamten Gestaltungsprozess hatte ich aber nur eine Zielgruppe vor Augen und zwar die User, die die Web-App später auch bedienen sollten.
Design is not just what it looks and feels like. Design is how it works.
Steve Jobs
Auch die Programmierer setzten die Layouts so um, wie es für sie am einfachsten und vor allem am schnellsten möglich war. Wir hatten einen straffen Zeitplan und natürlich befolgten auch sie nur die Anweisungen, die vom Kunden kamen, aber ist das wirklich der richtige Weg, wenn es darum geht, das beste Ergebnis abzuliefern?
Sollte nicht einer „halt” rufen und sagen: „So wie das Ganze gerade aufgebaut wird, wird es nicht funktionieren. Lasst uns nochmal gemeinsam schauen, was für die Zielgruppe wirklich wichtig ist und uns anschließend auch auf diese Funktionen fokussieren”.
Wie soll man damit umgehen?
Diese Art von Feedback ist für das Projekt und die Ziele des Kunden absolut nicht sinnvoll. Wenn wir nur dahingehend Änderungen einpflegen, die wir selbst schön finden oder von denen wir wissen, dass sie eine andere Person gut findet, die wir überzeugen wollen, werden wir früher oder später auf die Schnauze fallen. Und ich bin mir sicher, dass auch sie mit ihrem Projekt Schwierigkeiten haben werden, weil sie die wirklich fundamentalen Grundregeln, etwas mit der Zielgruppe im Hinterkopf aufzubauen, nicht ernst genug nehmen.
Aber was kann ich als Designer dagegen tun?
Für diesen Job wurde ich als Freelancer gebucht und als Freelancer zu arbeiten, heißt auch mal Änderungen einzupflegen, von denen man absolut weiß, dass es die falsche Entscheidung für das Projekt ist. Und trotzdem tut man es. Trotzdem führen wir Aufgaben aus, von denen wir wissen, dass sie uns weiter von einem Ziel entfernen.
Natürlich könnte man sagen: „Hey, sie bezahlen doch gut, also mach doch einfach nur das, was sie sagen”. Und für manche Designer trifft das vielleicht auch zu. Manche arbeiten vielleicht auf dem Weg.
Aber ich möchte nicht derjenige sein, der jeden Tag einfach nur Aufgaben ausführt.
Meine Arbeit als Designer ist dazu da, die Dinge zu hinterfragen, um die Lösungen zu liefern, die die Besten für die Ziele und Probleme des Kunden sind.
Ich muss Fragen stellen und das „Warum” hinter allem herausfinden. Und anschließend muss ich Design-Entscheidungen treffen, die das „Warum” auch bedienen. Nur so kann der Kunde schnell zu seinem gewünschten Erfolg gelangen.
Ok, aber was kann ich jetzt wirklich dagegen tun?
Zu allererst mach dir klar, dass das Alles deine Schuld ist. Du musst die Verantwortung für Alles übernehmen. Und erst wenn du erkennst, was schief gelaufen ist und was du von Anfang an hättest besser machen können, kannst du daraus lernen und verhindern, dass so etwas nochmal bei einem Projekt passiert.
Deine Aufgabe ist, schon im Voraus zu erkennen, ob dieses Projekt eventuell in eine Richtung laufen könnte, in der du dich nicht repräsentieren möchtest oder in der du keine exzellente Arbeit leisten kannst.
Am besten erkennst du direkt am Anfang, dass alle Beteiligten bei diesem Projekt auch im gleichen Boot sitzen. Jeder muss die Ziele und auch die Zielgruppe klar vor Augen haben, damit das Projekt auch erfolgreich abgeschlossen werden kann.
Beachte dabei diese vier Schritte:
- Du musst die richtigen Fragen stellen von Anfang an.
- Du musst die wirklichen Ziele des Projekts herausfinden.
- Die Zielgruppe muss klar vom Kunden definiert werden.
- Du musst dein Design so präsentieren, dass sich deine Herangehensweise und deine Begründungen auch wirklich auf die vorher definierten Ziele des Kunden beziehen.
Und warum gerade der letzte Punkt unheimlich wichtig ist, wenn es darum geht, auch alle Beteiligten immer wieder daran zu erinnern, für wen wir hier eigentlich gestalten, erzähle ich dir in dieser Podcast Folge: